FAHRRAD ERLEBNISBERICHT

2009 - Mit dem Rad von der Schweiz nach Ägypten.

2010 - Von Patagonien der Andenkette entlang nach Mexiko.

2011 - Von Alaska über den " Great Divide" nach Mexiko.

2012 - Mexico, Cuba. Von Spanien nach Portugal in die CH

Mittwoch, 30. Mai 2012

El Chorro bis Sagres / Portugal

24.-30.05.2012           48302km

Von “El Chorro” geht es Landschaftlich reizvoll weiter. “Ardales” nach “El Burgo” über den Pass “Puerto del Viento” hinunter nach “Ronda”. Kurz vor der Passhöhe treffe ich auf Joop und Ali, die ihre Testtour in Spanien absolvieren. Nach einem kleinen Schwatz roll ich weiter und bin bald über die Höhe und kann die Abfahrt nach “Ronda” geniessen. Kurzes Glück! Nach ein paar Metern sticht mir eine Biene in den Oberschenkel. Na ja... besser als im Gesicht! Fahre die nächsten drei Tage mit einer Beule rum. Am Nachmittag in “Ronda” tu ich mich schwer. Habe eine Privatadresse von Leuten die ich besuchen möchte! Die sind aber nicht Zuhause und so verliere ich viel Zeit mit suchen und abklären, dass ich schlussendlich die Stadt nicht anschaue und noch am Abend rausfahre, da ich nicht schon wieder einen Camping zahlen will. Brauche dann auch noch eine weile bis ich endlich einen Platz finde, wo ich mich niederlassen kann.
Verlasse die Berge und komme in eine flache Gegend vor “Sevilla”. Damit es mir nicht zu wohl wird kriege ich Gegenwind. Auch an diesem Abend ist die Platzsuche nicht ganz einfach! Flaches Getreideflächen so weit das Auge reicht. Finde hinter einer Hecke Unterschlupf.
Nach einem kurzen Ettappe bin ich in “Dos Hermanas” einem Vorort von “Sevilla”. Hier hat es einen Camping wo ich mich einquartiere. Am Mittag eingerichtet und alles erledigt nehme ich den Bus nach “Sevilla” und besuche die Stadt. Die gefällt mir sofort. Sevilla ist eine Velostadt. Natürlich auch sonst sehr schön. Vor allem der “Palaz de Espana” ist überragend. Bei der Rückfahrt lerne ich ein Engliches Campervan Paar kennen, die mich zu einem Glas Rotwein einladen. Da sagt man natürlich nicht nein und aus dem Glas wurde eine Flasche. Hicks....
Verlasse den Camping erst gegen Mittag. Suche mir auf kleine Strassen, meinem Weg entlang der Grossstadt. “Coria del Rio”, “Bollullos” weiter nach “Pilas” und “Almonte” bis kurz vor “San Juan del Puerto” wo ich mich in den Büschen verstecke.
Kurz vor “Huelva” mach ich noch einen kleinen Abstecher über “Mongur”, “Palos d.l.F.” und “Rabida”. Dies sind die Columbus-Dorfer wo sich die Entdeckungs Amerikas anbahnte. Von hier aus sollen die Nina, Pinta und St.Maria, in See gestochen sein. Christofer Columubs und seine Mannschaft segelten sozusagen ins Blaue! Zu dieser Zeit war die Erde noch eine Scheibe und niemand wusst was da kommt. Das waren noch Zeiten. Als ich über die N442 nach “Huelva” hineinfahren will geht alles gut bis vor der Brücke. Der Radstreifen hört auf und alles wird zur Autopista H30! Natürlich mit Fahrradverbotsschild und keinem Seitenstreifen. Hmm... Glücklicherweise hat die Brücke einen Unterhaltsweg wo ich gerade so durchpasse. Gleich danach kommt das “Colon Monument” und wieder ein neu ausgebauter Radweg über Holzstege bis in die Stadt. Dort gibt es wieder ein Brücke zu überqueren, mit Radweg. Es folgen “Lepe” und “Ayamonte” wo es Hinweisschilder auf eine Fährverbinung nach Portugal hat. Ich hatte mich im Vorfeld schon gefragt, wie ich wohl über die Brücke komme! Da meine Karte nur die vierspurige Autopista anzeigte. Na gut. Dann, ab zur Fähre. Mit der geht es gemütliche auf die ander Seite die Autobahnbrücke in Sichtweite.
“Vila Real” so nun bin ich also in Portugal. Muss mich zuerst an die neuen Beschilderungen anpassen und circle ein bisschen planlos in der Gegend rum. Irgendwann find ich dann die richtige Strasse und rolle auf der 125 Richtung “Tavira”. Erster Eindruck! Viel Verkehr und enge Strassen mit kaum Seitenstreifen stimmen mich schon mal negativ ein. Zweitens, alles ist verbaut und sich finde kaum einen Platz zu liegen. Na mal schauen wie sich das entwickelt.
Auch der zweite Tag stimmt mich nicht positiv. Gleiches Bild. Schlechte Strassen mit kaum Seitenstreifen und wenn, ist es mehr ein Jammerstreifen. Versuche ein paar mal auf kleine Wege auszuweichen, aber auch da verliere ich mehr Zeit und Nerven als was anderes! Hinweisschilder scheinen nicht sehr verbreitet zu sein. Es ist nicht so, dass es keine hätte aber, die die es hat kann ich nicht gebrauchen! Da steht zum Beispiel “Club Med”, “Hilton” und vielleicht noch “Farmacia”, aber wie man ins nächste Dorf kommt, bleibt für nicht eingeweihte ein Rätsel! Auch am Strassenbild findet man kaum Anhaltspunkt! Man rollt von Kreisel zu Kreisel (Portugal liebt Kreisel!) und alle Strassen sehen gleich aus. Alles im Resortstil. Es wimmelt von Hilfs-Gärtnern, aber auch die wissen nicht wo es langgeht. Ich mache sicherlich gute 20km vergebens und gib dann entnervt auf! Mann... Portugals Verkehrsminister muss ne rechte Niete sein. Sehrwahrscheinlich hat er sich ne fette Villa gebaut, anstatt in Schilder und Strassenunterhalt zu investieren! Auf der “Ecovia” (Radlerweg) probier ich mich auch, aber auch hier eine ewige irrfahrt! So spulle ich die N125 hinunter und schau mir nicht mehr sehr viel an. Meerblick und Sehenswerts gibt es kaum unterwegs und so gibt es auch nicht viele Fotos am ende vom Tag. Bei “Portimao” geht es über eine grosse Brücke, die den Highlite des Tages darstellt.
Am Morgen in “Lagos” mach ich eine kleine Stadtumrundung und muss sagen, hier ist es recht hübsch. Weiter geht es mit weniger Verkehr Richtung meines Hauptzieles “Cabo de Sao Vincente”. Der Südwestspitze des europäischen Festland. Eigentlich der einzige Grund hier rauszuradeln. Das ist ein bisschen wie die Ankunft am Nordkap!
In “Sagres” gehe ich auf den Camping und beende meine erste Porttugaletappe. 

Verlasse "El Chorro" der Canyon liegt noch im Schatten.

Kapelle bei El Chorro.

"Em. del Conde de Guadalhorce"

"Ardales"

Blick runter auf "El Burgo"

Treffe auf Joop und Ali, die ihre Cina-
Testtour in Spanien fahren.  www.joopenali.waarbenjij.nu


Da kommt die Passhöhe! A366

Puerto del Viento  1190müm

An der A2300. Zelten mit Blick.


"Montecorto"

Stausee,  E. de Zahara

"Zahara de la Sierra"


Na..! Dass ist doch eine gute Grösse,
 für ein Vorsicht Radler (Träumer) Schild!

A360 // A8100


"Alcala de Guadaira"

Camping in "Dos Hermanas"

Sevilla ist Radlerfreundlich!



Stierkampfarrena






Coole Rennradhinweisschilder!

Kleine Fähre bei "Coria del Rio"

Folge heimischen Sonntagsradler!


Bei "Lucena del Puerto"

"Mogure", Santa Clara Kirche.  http://de.wikipedia.org/wiki/Moguer



Mini Replikas der Nina, Pinta und Santa Maria

Unterhaltsweg der Autobahnbrücke H30

Colon Monument

Radweg nach Huelva

In "Huelva" hat es zwei Brücken, eine mit Radweg!

In dieser Gegend hat es viel Agricultur.


Die Autobahnbrücke zwischen Spanien und Potugal!



Die Brücke bei "Portimao" auf der 125


Zelte in paar hundert Meter von der Einkaufsmall in ""Portimao".

"Lagos" recht hübsch!


"Lagos"

Schöner Stadtstrand

Der Grund, warum Mann durch die Algarven radelt!



"Sagres" Fortaeza     http://de.wikipedia.org/wiki/Sagres



"Cabo de Sao Vincente" Südwestspitze des europäischen Festland.
http://de.wikipedia.org/wiki/Cabo_de_S%C3%A3o_Vicente

Auch das gibt es am Ende der alten Welt!



24.05.2012 / El Chorro bis Montecorto / 93km / 07:05 / 13.1 / Zelten
25.05.2012 / Montecorto bis A360+A8100 / 101km / 05:57 / 16.9 / Zelten
26.05.2012 / A360+A8100 bis Dos Hermanas / 30km / 01:45 / 17.2 / Camping
27.05.2012 / Dos Hermanas bis San Juan d. Puerto / 95km / 05:20 / 17.8 / Zelten
28.05.2012 / San Juan d. Puerto bis Altara / 113km / 06:51 / 16.4 / Zelten
29.05.2012 / Altara bis Portimao / 132km / 07:38 / 17.3 / Zelten
30.05.2012 / Portimao bis Sagres / 70km / 04:09 / 16.7 / Zelten

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

..da werden Erinnerungen wach....1993 dort am Kap gestanden...sieht aber immer noch recht ruhig dort aus !