FAHRRAD ERLEBNISBERICHT

2009 - Mit dem Rad von der Schweiz nach Ägypten.

2010 - Von Patagonien der Andenkette entlang nach Mexiko.

2011 - Von Alaska über den " Great Divide" nach Mexiko.

2012 - Mexico, Cuba. Von Spanien nach Portugal in die CH

Samstag, 27. Februar 2010

Punta Arenas - Puerto Natales


23 - 28.02.2010     767km

Am 23. sind wir von Provenir mit der Fähre nach Punta Arenas übergesetzt. Die Fähre ging um zwei Uhr Nachmittags und ist bei stürmischem Seegang nach gut zwei Std. sicher im Hafen gelandet.
Auf der Fähre haben wir Freundschaft mit einem Japanischem Reiseradler geschlossen und sind dann zu dritt auf Betten suche gegangen. Bei der zweiten Herberge, sind wir in einem Massenschlag fündig geworden und haben uns einquartiert. Eigentlich war es ein Privathaus, dass als Hippie-Herberge-Bruch-Bude umfunktioniert wurde. Dementsprechend schäbig und chaotisch. Wir haben ein paar Aussteigernaturen kennen gelerent und eine schlaflose Nacht gehabt. Ich hatte mal wieder das goldene Los gezogen. Als ich mich ein bisschen ruckartig im Bett kehrte ist das gute Stück zusammengebrochen. Ich hab es dann um 2 Uhr in der früh noch zwei mal zusammengebaut bis ich beim dritten mal die Matratze in den Gang geschmissen habe und dort weiter pennte. Wenigsten gab es um 7 ein gutes Frühstück. So konnten wir gut gestärkt mit kleinen Augen aufbrechen. Erstes Tagesziel, Pinguine Otwa. Zuerst ging es ganz flott Richtung Norden, bis zur Abzweigung auf die Schotterstraße. Unterdessen hatte auch Wind aus Westen eingesetzt und wir mussten mit Frontalwind weiter. Nach fünf Kilometern mit immer stärker werden dem Gegenwind der Orkanartig über die Pampa blies und von uns unseres ganzes fahrerische können abverlangte, da wir immer wieder von der Schotterpiste geblasen wurden, unterbrachen wir unser unternehmen Pinguin. "Pinguine gibt es auch an anderen Orten" Im nu waren wir wieder auf der Straße Richtung Norden. Der Wind blies jetzt von der Seite und wir Eierten weiter bis wir uns in einer Bucht niederließen. Dort wurden wir von einem 18Jaehrigen Jüngling eingeladen in seinem Haus zu übernachten. Es wurde ein komischer Abend da der Tropf sein Mund nicht auseinander brachte und wir ihn mit all möglichen Themen bombardierten. Leider ohne Erfolg. Ja nu...
Wir sind am nächsten Morgen weiter und Don Juan hat immer noch sorgenlos geträumt.
Am Mittag fanden wir in einem gottverlassen Nest ein Kaffee und sind natürlich gleich eingekehrt, wir brauchten eh Wassernachschub. Es stellte sich heraus das die im Hinterhof einen Condor halten. Da mussten wir gleich schauen und siehe da, da saß der Vogel. Scheinbar hat der nie fliegen gelernt und Sitz im Hinterhof ohne Voliere rum. Ganz schön groß das Vieh... Der nächste Tag war dann absolut nichts für Weicheier.
Wir hatten denn ganzen Tag Gegenwind und sind zum Teil mit 5km durch die Pampa geschlichen. Schlussendlich waren es 50km in guten 5std Fahrzeit. Wir beide Nudel-fertig bei Rio Rubens, in einem Hostela-Graten übernachtet. Die letzten Kilometer nach Puerto Natals gingen dann wie im Flug, bei fasst keinem Wind. Fanden ein gemütliches Zimmer in der Residencia Bernardita mit eigener Küche wo wir jetzt zwei Tage bleiben. Hier ist man fast überall 50 Jahre zurück versetzt. Die Häuser Ausstattungen sind aus Großmutters Zeiten. Wir finden es aber ganz gemütlich.

Taka Japanisrondoneur.

Faeher Porvenir nach Punta Arenas.

"La Casa de la Bicicleta"
Falko braucht einen neuen Tacho.

Verlassen Punta Arenas in der Frueh.

Vom Winde verweht.....

Das sind ja auch Pinguine oder??

In der Bucht lassen wir uns nieder und koennen
in dem gruenen Haus uebernachten.

Der Strand ist voller Muschelnschalen.



Weiter gehts durch offene Pampa.

Zufluchtsort furs Mittagessen.
Windgeschuetzt - alles was ein Radler braucht.

Cafeteria El Patagonia.
Hier gibts was warmes. Hmmm... Mit Condor im Hinterhof.

Ja, wo wollten wir schon wieder hin??



Lager fuer muede Beine...

Wie im Wilden Westen.

Moro Chico.
Frueh am morgen bei Sonnenaufgang.


Patagonisch Straeusse

Endloses Weideland.

Vom Wind verweht... 

Zuflucht in einem Bushaeuschen.

Wir betten um weniger Wind. Danke...

Rio Rubens
Hosteal Posado
Wir Zelten windgeschuetzt im Garten.

Bubentraum...


Cilenische Rinder.

Wer wuerde hier schon Flamingos erwarten?


Da ist sogar Zorro ueberrascht.


Puerto Natales


23.02.10  / Porvenir - Punta Arenas / 15km / 02:00 / 12.5 / 100hm /  Hotel

24.02.10 / Punta Arenas - Kreuzung / 70km / 04:42 / 14.7 / 557hm / Privat

25.02.10  / Kreuzung - Morro Chico / 94km / 06:20 / 14.8 / 721hm /  Zelten

26.02.10 / Morro Chico - Roi Rubnes / 50km / 05:26 / 9.5 / 315hm /  Zelten

27.02.10 / Rio Rubens - Puerto Natales / 67km / 04:03 / 16.5 / 381hm / Hotel
 

Dienstag, 23. Februar 2010

Ushuaia - Porvenir

17 - 22.02.2010   475km

Unser Start ist geglückt. Um 16:00 Uhr bei Sonnenschein sind wir in Usuhaia gelandet. Gepäck und Fahrräder nahmen wir unbeschädigt entgegen und machten uns in der Empfangshalle ans zusammenschrauben. Yes... alles bestens. Wir rollen nach Ushuaia rein und fallen über den lokalen Supermarkt her. Wir wollen gleich los radeln, da das Wetter optimal ist und wir keine Zeit im Hypen Uschi vertrödeln wollen. Kurze Zeit später verlassen wir das Nest und sind überwältigt von der Landschaft. Wir finden eine Stunde später ein schönes Plätzchen an einem Fluss und verbringen unsere erste Zeltnacht. Die nächsten zwei Tage radeln wir bei gutem Wetter und eigentlich wenig Wind Richtung Norden . Wir sehen Fuchse, Lamas zuerst verendet im Straßengraben, dann auch lebendig und immer zahlreicher. Am dritten Tag folgt eine öde nicht endend wollende Strecke bei schlechtem Wetter. Vor der Chilenischen Grenze dürfen wir auch das erste mal so richtig gegen den Wind kämpfen sodass wir die Zelte nahe der Straße aufstellen und Hundemüde in die Schlafsäcke fallen. Morgens haben wir Temperaturen zwischen 0-5 Grad, Mittags kommen wir auf 10-15Grad, recht frisch die ganze Angelegenheit. Am folgende Tag heißt dass Programm Nieselregen und Wind.
Ja, ja.... wir wussten das. Wind und Regen beherrschen Patagonien. Am Abend Zelten wir bei einem Schutzhütchen und können gedeckt Dinieren. Heute haben wir die letzten Kilometer bis Porvenir bei schönem Wetter zurückgelegt. Wir hatten das Glück Delfine ganz nah beim Strand zu sehen. Wir quartieren uns im Hotel Espana ein und genießen eine heiße Dusche und die Annehmlichkeiten der Zivilisation.
 
Transporter fuer unser Gepaeck!
Normals Taxi reicht ja nicht......
 
Unsere Raeder werden geladen..
 
Fahrraeder zusammenschrauben in der Empfangshalle.
 
Ushuaia bei schoenstem Wetter.
 
Einfahrt in die Stadt.
 
Auf den ersten Metern treffen wir Reiseradler die am Ende einer langen Reise sind.
Wir starten erst.... Hmm..
In den ersten 5 Tagen Nordwaehrts treffen wir sicherlich 15 Reiseradler die am Ende einer langen Reise sind. Einen ueberholen wir der in die gleiche Richtung geht wie wir.
Das Reiseradler aufkommen, an diesem Punkt der Erde ist ausserordentlich hoch.
 
Egal... Endlich sind wir selber Unterwegs...
 
Unser erster Zeltplatz ausserhalb Ushuaia.
 
Die Landschaft ist unglaublich schoen und wild.
 
 
Wir können uns kaum satt sehen. Nach jeder Ecke gibt es wieder was zu entdecken.
 
Die Strassen sind fast komplet Eingezaeunt.
Wildes Zelten ist nicht ganz einfach.
 
Wir sind nicht die einzigen die muehe mit den Zaeunen haben.
Dieses Lama ist erbaermlich an einem Zaun haengengeblieben und krepiert.
 
Dieses hatte auch weniger Glueck, wurde sehrwahrscheinlich angefahren.
 
 
Aber wir sehen jede Menge lebendiger Lamas und es ist eine Freude
 ihnen zuzuschauen, wie sie uns wachsam beobachten.
 
Patagonien ist ganz schoen gross und dazwischen hats nicht viel ausser einer Strasse...
 
Ab und zu wieder eine Estancias wie dieser, aber meistens nur ein Hinweisschild
 bei der Einfahrt auf ein riesiges Grundstueck, wo man noch nichts von Gebaeuden sieht.
 
Chile in Reichweite. Viel Wind, Schotter und Lastwagen die einem zunebeln.
Radleralltag...
 
 
Ein Hollaendisches Paar, hilft uns mit Nudeln und Tomatenpuerre aus.
 
Nach der Argentinischen Grenze. Flachland. Windschutz sucht man vergebens.
 
Richtung Porvenir gehts der Kueste entlang und die Landschaft
wird wieder Abwechslungsreicher.
 
Zelten bei Regen neben dieser Schutzhuette wo wir wenigstens gemuetlich und trocken unser Nachtessen und Fruehstueck einnehmen koennen.
 
 
 
Wir haben riesen Glueck und sehen ganz nahe der Kueste Delfine vorbeiziehen.
 
Ankunft in Porvenir. Erste Etappe.
Darauf wird angestossen.
Prost...

17.02.10 / Ushuaia - Ushuaia+18km / 18km / 01:20 / 13.5 / 19hm /   Zelten
18.02.10/Ushuaia+18km-Tolhuin+10km / 111km / 06:39 / 16.6 / 1052hm / Zelten
19.02.10 / Tolhuin+10km - Rio Grande / 110km / 06:28 / 16.9 / 456hm / Zelten
20.02.10 / Rio Grande - San Sebastian / 93km / 07:06 / 13.0 / 315hm / Zelten
21.02.10 / San Sebastian - Concordia / 83km / 06:00 / 13.7 / 381hm / Zelten
22.02.10 / Concordia - Provenire / 60km / 04:20 / 13.7 / 623hm / Hotel