FAHRRAD ERLEBNISBERICHT

2009 - Mit dem Rad von der Schweiz nach Ägypten.

2010 - Von Patagonien der Andenkette entlang nach Mexiko.

2011 - Von Alaska über den " Great Divide" nach Mexiko.

2012 - Mexico, Cuba. Von Spanien nach Portugal in die CH

Montag, 23. Mai 2011

Anchorage bis Cantwell

19.-26.05.2011      17968km

Nach einem guten Frühstück verlassen wir Anchorage und verabschieden uns von Ron und Barb. Mein Radel läuft wie geschmiert. Ich habe eine Generalüberholung gemacht. Neuer Sattel, Hinter Pneu, Ritzel, Griffe, Schaltkabel mit Hüllen. Alles geschmiert und überholt.
Technisches Sabotage:
Für die hintere Ritzelabnahme bin ich zu einem Mechaniker. Es ist unglaublich, ich bin sehrwahrscheinlich an den grössten Vollidioten geraten an den man tretten kann. Ich bringe mein Hinterrad und erkläre die Lage (Ritzel lösen). Er wuergt rum... ich weiss ja dass es schwierig ist den Ritzel zu lösen und erkläre ihm er müsse eine Verlängerung nehmen. Er geht mit dem Rad nach hinten in die Werkstatt und würgt mir die Aufnahme des Ritzelabnehmers in die falsche Richtung ab. Danach sieht er den Fehler und löst mir den Ritzel anders rum. Unglaublich... da gibt man sich mühe und hebt seiner Ausrüstung sorge. Da kommt so ein Holzkopf und zerstört alles. Zum Glück tangiert es nicht die Funktion und man kann den Ritzel immer noch lösen..... Relativ frustriet verlasse ich den Laden. Ich kann nichts mehr machen, der Schaden ist da und jammern zwecklos.

Jedenfalls sind wir wieder unterwegs. Ganze 25km brauchen wir bis uns die Stadt verlässt. Wir wohnten genau auf der gegenüberliegenden Seite. Bei leichter Bedeckung rollen wir auf dem Fahrradweg entlang den "Glenn Highway", bevor wir in den "Parks Highway" Richtung „Fairbanks“ steuern. Ich fange mir am ersten Tag auch meinen ersten Platten ein, an meinem Neuen Hinterpneu. Eine „Agraffe“ verdirbt mir meinen Rollplausch. Kurz vor „Willow“ machen wir halt und zelten auf einem Feld.
Gut eingepackt geht’s weiter. Es ist frisch und es hat noch Schneefelder am Strassenrad. Es ist aber relativ flach und wir kommen gut voran. Am Mittag sehen wir ein Elchbaby im Wald. Er ist ganz alleine und ruft wie verrückt. Wir gehen zu ihm rüber und können bis auf zwei Meter an ihn ran, bevor er davon läuft. Von der Mutter ist weit und breit nichts zu sehen. Wir radeln weiter und überlassen den kleinen seinem Schicksal. Gegen Abend bekomme ich Knieschmerzen und muss mich noch weitere 30km quälen, bis wir endlich unsere Zelter am „Denali View Point“ aufstellen. Wir zelten direckt neben einem Wohnwagen. Tippischen Ami-Wohnwagen. Riesig... Cardimensionen. Sie laden uns zu heisser Schokolade ein und wir reden über dieses und jenes.
Am Morgen kriegen wir Kaffee und verabschieden uns von ihnen. Bis am Mittag kann ich noch fahren danach gebe ich auf, mein Knie schmerzt zu fest. Ich mache Autostopp und ein Pickup nimmt mit gleich mit. Ich lasse mich bis „Cantwell“ chauffieren. Hier warte ich auf Urs, der die Strecke radelt. Scheisse, ein wunderschönes Stück, dass ich mit dem Rad verpasst habe. Hier Quartieren wir uns auf dem "RV Camping Cantwell" ein.   Planänderung:
Eigentlisch wollten wir nach "Prudhoe Bay" radeln. Ca. 800km Schotter ohne Versorgungsmöglichkeiten. Der Nördlichste Punkt, den man erradeln kann. Wir hatten auch schon unsere Rückfahrt organisiert. "Dalton Highway Express" Die einmal pro Woche, rauf und runter fahren. Ein Weg für 280 Dollar. Jetzt, mit meinem schlechten Knie, blasen wir die ganze Geschichte ab. Das Unterfangen ist zu spitz kalkuliert, wir währen die Route (Anchorage-Prudhoe Bay) in 15 Tagen gefahren. 1370km. Unter diesen Umständen nicht realistisch. Wir werden dafür über den "Denali Highway" nach "Delta Junction" radeln. Hoffentlich ohne grösser Probleme mit meinem Knie nach 5 Pausentage.
Ich bleibe auf dem Camping in "Cantwell" und gönne mir die Erholungszeit von 5 Tagen bevor wir definitiv wieder weiterradeln. Urs geht in der zwischenzeit, für drei Tage in den "Denali Nationalpark" auf Entdeckungstour. Meine Zeit hier vergeht schnell. Jeden Tag treffen Radler ein und somit habe ich immer Gesprächspartner für den Abend bevor sie am nächsten Tag weiterziehen. Ich gehe mit einem Camping-Wohnmobil-Nachbar auf shoppingtour nach "Fairbanks" und kaufe viel zu viel ein wie immer wenn man in einem grossen "Walmart" strandet.


  Abfahrt von Anchorage.

Mitten in der Stadt, trifft man auf Elche.

"Glenn Highway"


Bei "Eklutna". Vor der Abzweigung "Parks Highway".




Tippische Ami-Briefkästen.

Die seltenen Mini-Market an den Highways.
Man beachte die Glacewerbung auf dem Dach. Brrrr....


Elchbabay, "Moose".



Trödelladen



"Denali View Point"

Im Hintergrund "Mt.Denali".


Tippischen Ami-Wohnwagen. Riesig... Cardimensionen.



Biberburg mit Staudamm.

Cantwell RV Park, Camping.

Hier verbringen wir einen Pausetag.

Toast mit Fürschtli.

Schoggibanane Hmmmm........


Mt. McKinly

Natahn from Anchorage.

19.05.2011 /  Anchorage - Willow /    123km /    07:17 /   16.9 /    Zelt

20.05.2011 /  Willow - Denali V. P. /    121km /    07:38 /   15.8 /    Zelt

21.05.2011 /  Denali V. P. - Cantwell /  55(120)km /  04:08 /  13.3 /    Zelt

22.-26.05.2011 /     Cantwell /    Pause /     Zelt

Dienstag, 17. Mai 2011

Flug... Cancun nach Anchorage.

14.-18.05.2011

Am Morgen organisieren wir einen Ritschka-fahrer der unser Gepaeck und Fahrradboxen an den Busterminal bringt. Danach gehts auf die 1 std fahrt zum Cancun-International-Airport.
Wir Checken ein. Am "United" Schalter bekomme ich mitgeteilt das sie keine Buchung finden koennen und ich solle mich mit "Airlines" in Verbindung setzen. Was???  alles reden nützen nichts, ich werde zu einem Telepfon geschick. Die Aktion erweisst sich als Leerlauf da die gute Dame von "United" sich nicht verantwortlich fuehlt. Frustriet hänke ich ab und grüble nach einer anderen Lösung. Als zweite Airline, ab "Denver" fliege ich mit "Frontier Airline" ich begebe mich zu deren Schalter der leider nicht besetzt ist. Gegenüber ist der Checking von "Frontier" und ich versuche dort mein Glück. Hier treffe ich auf einen fähingen Mann, der nach einer weile meinen Anschlussflug (Denver-Anchorage) findet und danach auch meinen Unitedflug (Cancun-Denver). Er drückt die Blätter aus und begleitet mich zum  "United" Checking. Klärt die Leute auf und auf ein mal geht es. Ich werde eingecheckt. 100 Dollar zusätzlich, für den Radtransport. Aber jetzt alles io.
Uff... das war jetzt wieder ein Knorz.... Urs hat es unterdessen auch geschafft und wir können uns ruhig zum Bording begeben. Wir haben unterschiedliche Flüge und fliegen zwei Std.versetzt.

In Denver habe ich meinen zwischenhalt. Nach dem aussteigen passiere ich die Imigration. In den USA wird jeder der einen zwischen halt macht Imgriert. Fingerprint, Foto und ausfragen. Mein Officer ist eigentlich ganz ok. Ich währe relativ schnell durch gewesen, wenn der Computer funktioniert hätte. Aber so geht es eine Weile bis ich meinen Stempel bekomme. Ich komme rechtzeitig zur Gepäckübernahme an. Die man entgegenehmen muss, um 50 Meter weiter wieder einchecken darf, für den Weiterflug. Danach geht es zu meinem Gate, wo ich unterdessen gleich in die Maschine springen kann. Gut... weiter gehts.
Irgendwann nach 10 Std. komme ich in Anchorage an. Es ist 22  Uhr aber noch hell. Im Yukatan war um diese Zeit schon stockdunkel. Mein Gepaeck und Fahrrad sind hier und ich erleichtert.
Ich werde von einer "Warmsower" Gastfamilie in Empfang genommen. Wir hatten im Vorfeld unsere Ankunft organiesiert und wurden von Ron und Barb eingeladen, die vier Tage bei ihnen in Anchorage zu uebernachten. Wir brauchen die Zeit um unserer weiterreise zu Organisieren. Wir laden mein Gepaeck ein und fahren gleich zu ihm nach Hause. Eine wunderschoene grosse Blockhütte ein bisschen ausserhalb von Downtown. Ich lerne "Charlie" den Cockerspaniel kennen und wir schliessen gleich Freundschaft. Danach wird mir das Haus gezeigt und wo wir schlafen koennen. Das Haus hat eine Einliegerwohnung die wir gebrauchen können. Ich hole um Mitternacht Urs am Flughafen ab. Er hat es auch geschafft und wir fahren zu Ron and Barb Haus zurück.


Welcome to Amerika 





Elchland


Hier wohnen Ron und Barb unsere Warmshowergastfamile.

Charlie, Chrigi, Barb, Urs and Ron

In den Vororten hat es Elche. Muttertier mit Neugeborenem.


Coole Namensschilder.

Wir machen mit Rons Flugzeug einen kurzen flug zu seinem Sommerhaus.


Anchorage von oben.

Seenlandschaft um Anchorage

Teilweise hat es noch Eis auf den Seen.


Charlie mein Copilot.

Andere schoene Flugzeuge.

Hunderte von kleinen Privatflieger stehen um den Wasserflughafen.
Hier ist fliegen ein Transportmittel wie ein Auto.

Pizzaabend  mit Ron


14.05.2011 /     Cancun - Anchorage /     Warmshower
14.-18.05.2011 /          Anchorage /         Warmshower