FAHRRAD ERLEBNISBERICHT

2009 - Mit dem Rad von der Schweiz nach Ägypten.

2010 - Von Patagonien der Andenkette entlang nach Mexiko.

2011 - Von Alaska über den " Great Divide" nach Mexiko.

2012 - Mexico, Cuba. Von Spanien nach Portugal in die CH

Montag, 26. April 2010

Pukon > Santiago > Antofagasto

23. - 26.04.2010     Per Bus, mal auf die schnell!      2130km

Freitag Abend nehmen wir den Bus in Pukon. Wir haben bei TUR-BUS Premium Sitze gebucht. Heisst, man kann die Sitze zu Betten umfunktionieren. Kostet ein paar Pesos mehr aber wir gönnen uns den Luxus. Bei 11 Std. und 780km ist das schon ok. Es sind riesige Luxusbusse und wir können sogar unser Fahrräder ohne grössere Probleme verladen. Wir müssen nur das Vorderrad raus nehmen und ich bei meinem Rad den Sattel. Danach geht es im Komfortbus auf die Reise. Wir liegen also in unseren Betten und schauen einen Video! Richtig gut schlafen kann ich trotzdem nicht, obwohl es schon sehr komfortabel ist. In Santiago angekommen, steuern wir gleich ein Hostel an. Wir entscheiden uns später aber zu einem wechsel, da wir in eine andere Gegend wollen. Hostel La Casa Roja wird unsere bleibe. Am Nachmittag schlendern wir noch ein bisschen durch das Zentrum. Vom Erdbeben und seinen Folgen ist nichts zu sehen. Am nächsten Tag gehen wir mit unseren Rädern auf Stadterkundung und erklimmen den Stadthügel mit seinem Cerro San Cristobal. Hier trifft sich die Santigos Fitness-Szene. Wir fahren mit den Wochenendsportler auf den Hügel und genießen den Ausblick. Oben im Park hat es eine Outdoorspinning Gruppe, die sich abstrampelt. Jogger sind unterwegs und all mögliche Sonntags Ausflügler tummeln sich hier. So ist mir die Stadt gleich sympathisch. Wir fühlen uns auch sicher in der Stadt. Eigentlich könnten wir auch in Spanien sein da gibt es auf den ersten Blick keine großen Unterschiede. Wir besuchen später den Fischmarkt aber essen dann doch lieber Hühnchen. Montagnachmittag nehmen wir wieder einen Bus von TUR und machen uns auf die Fahrt nach Antofagasto. Diesmal 17 Std. und 1350km. Monsteretappe. Wieder sind wir froh über unser Premium Sitze, die die Reise erleichtern.


Zweistöckige TUR BUS

So lässt es sich schon Bus fahren.
 

Hostel  La Casa Roja

Wir können sogar unsere Räder ins Zimmer nehmen, so gross ist es.
 

Blick vom Santa Lucia Park
 
Cerro Santa Lucia
 
Bei der Palza de Armas
 
Plaza del Dinero

Mit ihren Parks, ist mir die Stadt schon viel sympatischer.
 
Im Park Metropolitano de Santiago

Outdoor Spining.
 
 Wir michen uns unter die Wochenend Sportler, die den Hügel erklimmen.

Oben auf dem Aussichtspunkt trifft sich die Santiago-Biker-Szene.

Cerro San Cristobal

Für die weniger sportlichen hat es auch ein Funicular.

Kein Kinderspielplatz, Fitnessgeraete für Erwachsene.
 

Freitag, 23. April 2010

Pukon Termen

22.04.2010

Der Tag, nach unserem Vulkan tripp war es bewölkt und mit regen durchsetzt. Wir haben beide ausgeschlafen und sind nur in der Stadt rum gelungert. Wobei sich Falko am morgen nicht so gut fühlte (hat sich leicht erkältet) und ich eigentlich auch noch einen Schnupfen mittrage. Somit war das ganz ok. Ich konnte noch in einem anderen Hostel, ein Buch eintauschen und hab jetzt wieder was zum lesen. Internet und sonstiges Zeug erledigen. Dann war der Tag auch schon wieder vorbei.
Heute Morgen blick aus dem Fenster. Hmmm... Die Sonne scheint.
Falko fühlt sich immer noch angeschlagen und mir juckts schon wieder in den Beinen. Ich entschließe mich zu einem allein Ausflug, an die Termen. Um 10 fahr ich los und radle ohne Gepäck :-), Richtung Termen. Hab von der Turi-info ein Karte und den Tipp, in die "Termas Los Pozones" zu gehen.Will keine Schicki Micki Terme. 35km mit 600hm, ist die Strecke. Durchgehend Asphalt was mich natürlich freut. Nach zwei Stunden strampeln, bin ich dann müde aber glücklich oben. So jetzt ab ins Heisse Wasser. Beim Eingang wir mir mitgeteilt das die Terme zu ist. Was?? Das darf doch nicht wahr sein, ich strample hier hoch und darf jetzt nicht meine müden Knochen aufwärmen? In Gedanken verfluche ich schon die Dame der Touri-info. Ok. ganz cool bleiben. Es hat ja noch andere Termen. Kurze Zeit später fahre ich in die nächste Einfahrt zur "Terme Huife". Eingangshaeuschen ist leer! Rolle aber weiter, da ich unten im Tobel ein Haus sehe. Mal schauen... Alles ok. An der Rezeption krieg ich meinen Eintritt (doppelt so teure) und bin jetzt trotzdem in einer nobel Terme. Egal ich spring ins Wasser und genieße die Hitze die durch meinen Koerper fließt. Ich bin fast alleine in den Becken und kann es voll genießen. Beim zweiten Durchgang, komm ich ins Schwitzen. Heiss, ist es hier. Nachdem mich die Sonne getrocknet hat, mach ich mich auf den Rückweg. Ich hab meistens den Vulkan "Villarrica" in Front von mir, was natürlich ein super Panorama ist.


Tal zu den Termen. Koennet auch bei uns sein.





Vulkan "Villarrica"



22.04.2010 / Pukon > Terme > Pukon / 73km / 03:50 / 18.6 / 815hm

Dienstag, 20. April 2010

Pukon "Vulkan Villarrica"

20.04.2010    

Vulkan Villarrica

Um sieben Uhr morgens haben wir vor der Touristeninformation mit unserer Gruppe abgemacht. Es geht auf den Vulkan Villarrica 2847mum. Gestern hat es noch bis tief in die Nacht geregnet und wir sind schon ein bisschen überrascht das wir den Vulkan heute morgen sogar sehen! Ich fasse schneefeste Bergschuhe und Gamaschen Ueberhosen und einen kleinen Rucksack. Jeder Teilnehmer kann sich je nach bedarf ausrüsten, es wird alles gestellt. Wir sind um die 10 in der Gruppe mit drei Guides. Als alle bereit sind geht es per Minivan hinauf zur Talstation auf ca. 1300mum. Von dort dort an zuerst an einem Skilift entlang und dann weiter übers offene Geröll. Wir haben dir Wolkengrenze unter uns gelassen und steigen bei Sonnenschein Meter um Meter. Es hat viel Eis. Stein weissen eine dicke Tropfenförmige Eisstruktur auf. Der Boden ist hartgefroren, aber wir kommen gut voran. Als es immer mehr Eis und Schnee hat ziehen wir die Steigeisen an und bekommen Eispickel Instruktion. Auf einem kleine Palteau machen wir halt und unsere eGuide teilen uns mit, dass wir nicht mehr weiter können. Wir dürfen noch ca. 100hmt rauf, auf einen Grat. Weiter aber nicht, da es zuviel Eis hat und die Gefahr eines Absturzes relativ groß ist. Enttäuschung macht sich breit, da die Bedingungen vom Wetter her eigentlich gut sind. So sitzen wir auf ca. 2200mum und verdrücken unsere Sandwiches und sinnieren über die Entscheidung unserer Guides. Schwierig einzuschätzen! Wir währen sehr wahrscheinlich weiter. Wie weit wir noch gekommen werden? Keine Ahnung! Vielleicht ganz rauf, vielleicht auch nicht. Jedenfalls tapsen wir, eine weile später, in einer reihe, wieder runter.


 Bereit fuer den Aufstieg.








Oben Qualmt der Vulkan.

Ueber denWolken... diedel..diedel..die....

Hmm... das sieht ja richtig nach was aus, so mit Helm und so...

Ueberall hats Eiskrusten darueber.

Hier ist Ende. Weiter duerfen wir nicht.

Ja.. dort oben... Hmm....


Montag, 19. April 2010

Bariloche bis Pukon

14. - 19. 04.2010     2668km

Laut Wetterbericht gibt es einen Wetterumschwung!!! Barlioche wird zum Blitzaufenthalt! Wir fahren gleich am nächsten Tag weiter, da wir die restlichen zwei schön wetter Tage nutzen wollen. Wir rollen bei Nebel aus Bariloche raus und wärmen kurze Zeit später unsere klammen Finger an der auf reissenden Sonne. Es ist verdammt kalt. 6 -12 Grad Tagsüber. Nicht gerade Radler -Komfort-Temperaturen. Wir können nicht wählen und erfreuen uns wenigstens an der Sonne. Die Gegend ist sehr Touristisch und verbaut. Die Landschaft hat sich geändert und wird spärlicher und trockener. Entlang der Seen ist es immer noch üppig und grün. Wir schlagen unsere Zelte am Eingang eines National Parks auf, in der nähe von "Corentoso". Hier haben wir wieder 50km Schotter vor uns. Am Morgen hat es dicken Nebel und unsere Zelter sind pitschnass. Der Nebel reist langsam auf und gibt Blicke auf stahlblaue Seen frei. Wir radeln wieder durch wunderschöne Seenlandschaft. Leider ist es einfach zu kalt um es richtig geniessen zu können. Sobald ein Wind bläst, frieren wir sofort. Zum Radfahren geht es gerade so. Zwischen zwei Seen gibt es eine gute Campier-möglichkeit und wir entscheiden uns zu bleiben. Die 50km Schotter waren ermüdend und wir gönnen uns den restlichen Sonnentag mit Energie tanken. Ich gönne mir noch einen kurzen schwum im See. Brrr.... Am nächsten Morgen sind unsere Zelter gefroren. -2 Grad zeigt mein Thermometer. Gut eingepackt geht es weiter. Die Strecke ist recht hüglig und wir kommen nur langsam voran. Bei einem Restaurant, wollen wir eine kleine Kaffeepause machen, die dann länger ausfällt. Der Besitzer ist eine Plappermaul und wir haben mühe uns loszureißen. In "San Martin de los Andes" machen wir auf dem Kinderspielplatz unsere verdiente Mittagspause mit Schlafsack und Zelte trocknen und werden höflich darauf hingewiesen, dass man hier nicht Campieren darf. Wir erklären unser vorhaben und alles ist ok. Danach haben wir eine der wenigen Rückenwind Etappen. In "Junin de los Andes" nehmen wir ein Hospedjae, da wir die nächsten Tage regen erwarten.
Bei bewölktem Himmel radeln wir los. Wir wollen heute über die Grenze, die auf einem Pass ist "1250mum". Zwischen denn Ländern hat es wie immer Schotterpiste da scheinbar keiner die kosten aufbringen will. Wir haben Glück und werden erst auf den letzten 15km vor der Grenze vom Regen eingeholt.. An der Chilenischen Grenze kriegen wir noch eine Rüge, da wir nicht deklarierte Frischprodukte über die Grenze schmuggel wollten. Der eifrige Beamte hat unsere Gepäcktaschen durchstöbert und ist fündig geworden "Sorry". Wir entschuldigen uns und schleichen mit gesägtem Kopf davon. Jetzt folgt eine steile Schotterabfahrt bei regen und wir sind heilfroh über ein Cabanas-Schild nach einer weiteren Stunde. Es wird schon dunkel und wir beziehen gleich eine Hütte und heizen kräftig ein. Kochen Spaghetti und freuen uns über den nicht beschlagnahmten Käse. :-) Am nächsten Morgen regnet es in strömen und wir fahren erst gegen 11 Uhr los, als es eine kleine Lücke gibt. Ich hab mich leicht erkältet und bin froh endlich am späteren Nachmittag in Pukon anzukommen. Wir nehmen ein Zimmer im Hostal "Graziella" und ziehen endlich trockene und warme Kleider an.


Rechts hinten am See. Bariloche.


Hot Road!
Cool...  ganz nach meinem  Geschmack!




Die Strassen sind gesaeumt von Hagebuttenstraeucher.











Ende der Schotterpiste! Der Asphalt  hat uns wieder.

Genau hinter Falkos Kopf, werden wir zwischen den See campieren.


Frost bei -2Grad.


vor "San Martin de los Andes"

"San Martin de los Andes"


Hospedaje
"Junin de los Andes"

Es ist definitiv Herbst.


Eingang  zum Park zwischenden Grenzen.
Ende Asphalt.


Muede und trocken in einer Cabana, nach der Grenze in Chile.



14.04.10 / Bariloche – Corentoso / 100km / 05:41 / 17.5 / 947hm / Zelten

15.04.10 / Corentoso – Zw. Seen / 51km / 04:05 / 12.4 / 870hm / Zelten

16.04.10 / Zw. Seen – Junin de los Andes / 100km / 05:33 / 18.0 / 890hm / Hotel

17.04.10 / Junin de los Andes – Puesco / 90km / 07:11 / 12.5 / 834hm / Hotel

18.04.10 / Puesco – Pukon / 59km / 03:21 / 17.4 / 195hm / Hotel

19.04.10 / Pukon / Hotel