FAHRRAD ERLEBNISBERICHT

2009 - Mit dem Rad von der Schweiz nach Ägypten.

2010 - Von Patagonien der Andenkette entlang nach Mexiko.

2011 - Von Alaska über den " Great Divide" nach Mexiko.

2012 - Mexico, Cuba. Von Spanien nach Portugal in die CH

Donnerstag, 24. Juni 2010

Cusco "Inti Rayni"

16. bis 24.06.2010   

Die folgenden Tage verbringen wir viel in der "Lost City Bar" im Zentrum. Sie wird von Mike USA und Richard Peru betrieben. Wir schauen Fussball, Basketball und was sonst noch so an sportlichen Aktualitaeten auf der Welt laeuft. Trinken viel und albern rum. Ich finde einen Spanischlehrer "Carlos" und buche gleich mal ein paar Spanischprivatstunden fuer 10 Stutz. Wird zeit, dass ich mein Spanisch ein bisschen aufmoeble.
Bei Petras ankunft (Falkos Freundin), wechsel ich das Hotel. Quartiere mich in einem billigeren ein, dass mir aber gut gefaellt. Es hat eine Terasse mit Blick ueber die Daecher der Stadt und ich kann die Kueche benutzten. So vergeht die Zeit bis zu meiner Machu Picchu exkursion recht schnell. In der Stadt ist eh jede menge los da es dass groesste Fest der Stadt bevorsteht. ( Inti Rayni )  Es vergeht keinen Tag ohne Tanzveranstalltungen, Umzuege usw.


 
Blick von meiner Hostel-Terrasse.

Alte Inkamaueren, die als Fundament fuer die neue Stadt dienen.

Ich und mein Spanischlehrer Carlos

Hochbetrieb auf der  "Plaza del Armas"

Es wird getanzt und gefeiert.

Blick ueber die Daecher.

Nachts laeuft auch jede Menge.


24.06.2010   INTI RAYMI
Das Inti Raymi – das Fest der Wintersonnenwende – in Cusco ist eines der größten Schauspiele Perus.
In der andinen Welt war die Mutter Natur seit jeher heilig. "Panachmama" Sie barg das Leben und stand für die Präsenz des Schöpfers der Welt. Mensch - Gott und Kosmos bilden eine Einheit. Um diese Einheit aufrecht und im Gleichgewicht zu erhalten, waren nach Ansicht der Indios gewisse Rituale, Regelmäßigkeiten und Zeremonien nötig.
Dieses Fest wurde in unsere Zeit hinueber getragen und als Touristenabzocke vermarktet. Das ganze laeuft in der Alststadt und in "Sexywoman"ab......
Sexy woman?  Ist Quechua und wird eigentlich so geschrieben: Saqsaywuaman. Aber natuerlich spicht es so keiner aus, schon gar kein Tourist! Saqsayhuaman ist eine riesige Tempel-Anlage direkt ueber Cusco und laesst sich nur ueber steilste Strasse erreichen. Obwohl die Anlage gigantisch scheint sieht man heute nur noch ca.20% der Originalstruktur, weil die spanischen Eroberer viele Waelle einrissen um damit in Cusco eigene pompoese Haeuser und Kirchen errichteten.
Wir haben uns auch 30$, Tages-Inti Rayni-Tickets gekauft. Leider ein flopp. Wir haetten das ganze auch auf eigene Faust machen koennen. Aber man weiss es halt nicht.


Erste  Zeremonie in der Altstadt

 
 
 
Oben in "Sexywoman"

 
 
 
 

Mittwoch, 16. Juni 2010

Puno bis Cusco

10. - 15.06.2010    4850km

Am Vorabend lernen wir Max kennen (Peruanischer Reiseradler). Er will uns am naechsten Tag bis "Juliaka" begleiten. Also machen wir ab und fahren gemeinsam los. Er lotzt uns aus der Stadt und somit muessen wir uns keine Gedanken betreffend Richtung machen. Nach einer steilen Ausfahrt aus "Puno", heizen wir ganz schoen und sind am Mittag in "Juliaka". Max zeigt uns die Fahrrad und Ritschka - Geschaeftsstrassen, bevor er zurueck faehrt und wir uns noch ein bisschen umsehen. Danach ziehen wir im Hostal Mayaki ein, wo wir ein riesiges Dreierzimmer bekommen. Die Etappe bis "Ayviri" ist relativ flach und schoen. Mittags essen wir Empenadas aus "Juliaka". In "Ayaviri" haben wir wieder einmal eine Dunkelkammer als Hotelzimmer. Aber fuer 4sfr. kann man ja nicht klagen. Die Haeuser sind ungeheizt und wir frieren uns den A... ab. Sobald es  eindunkelt, fallen die Temperaturen rapide. Man, was wir Heizungen vermiessen! Weiter gehts ueber einen Pass von 4338mum, denn wir am fruehen Mittag erreichen. Mich plagt ein bisschen der Magen und somit quelle ich mich mehr recht als schlecht hoch und freue mich ueber die folgende Abfahrt. Wir passieren kleine Dorfer wo ueberall die Ernte eingezogen und das Getreide verarbeitet wird. Das Tal sieht recht fruchtbar aus und es ist alles gruener. Wir sind immer noch auf 3600mum. In "Sicuani" einer recht grossen Stadt nehmen wir ein  Dreierzimmer und machen einen Pausentag. Die darauf folgende Etappe ist sehr schoen. Wir radeln durch Taeler an Fluessen entlang, links und rechts steile gruene Haenge. In der Ebene wird alles Bewirtschaftet. Kuehe grassen auf den Feldern und in den Hoefen. Die Landschaft ist sehr jdyllisch und als sein die Zeit stehengeblieben. Esel transportiern Getreide, Pferde schredern das Korn im Kreis dauerlauf. Auf den Feldern liegen Maiskolben zum trocknen. Aber das Beste! Es ist wieder waermer. In "Urcos" verbringen wir die letzte Nacht bevor wir in "Cusco" ankommen. Wir kreuzen noch zwei Radler Alex und Peter UK/AUS. Von ihnen erhalten wir ein paar Tipps ueber "Cusco". An der Strasse finde wir einen Stand wo es Meerschweinchen gibt! "Cuy al Horno". Na dann, lass uns das mal probieren. Sehen ja aus wie gebratene Ratten. Ist nicht viel dran, an den Dinger. Wird wohl das erste und letzte mal gewesen sein, dass ich Cuy esse. In "Andahuaylillas"  besuchen wir die Kirche die ein sehr eindruckliches Inneres hat. Die letzten Kilometer nach Cusco sind nochmals schweisstreiben da es staetig bergauf geht. Aber schlussendlich kommen wir an und beziehen im "Hostal Inka Inn". Quartier.


Max "Peru-ciclistas" der uns begleitet.
In jeder Stadt sehen wir Fiestas, Demos oder Kundgebung.

Ausfahrt aus "Puno".
Muessen ganz schoen pumpen.

 

"Juliaka" vor dem Hotel.

Juan umd Falko.

 

 

"Ayviri"

 

Touristenzug zwischen Puno und Cusco.

Wollknaeuel!

Gluecksbringer aus Copacabana!

4338mum


Schoenes Tal nach dem Pass.

Viele Haeuser werden als Werbeplaktet genutzt.

 
Mais an der Sonne, zum trocknen.

 
 
 
Nachtessen in "Urcos"

Radfahrer im Seitenstreifen!!

Kirche von "Anduhuaylilas"

Cuy, Meerschweinchen.

 
Peter und Alex    UK/AUS

Ankunft in "Cusco"




 

10.06.2010 /      Puno - Juliaka  /     47km /     02:19 /     20.2 /     153hm /     Hotel
11.06.2010 /       Juliaka - Ayviri  /    100km /     05:19 /      19.3 /    326hm /     Hotel
12.06.2010 /      Ayviri - Sicuani  /    114km /     05:48 /      19.6 /    561hm /     Hotel
13.06.2010 /       Sicuani  /       Pause /        Hotel
14.06.2010 /     Sicuani - Urcos /    97m /     04:48 /      20.2 /    482hm /     Hotel
15.06.2010 /     Urcos -  Cusco /    50km /     03:19 /     15.2 /     541hm /     Hotel
 

Mittwoch, 9. Juni 2010

Copacabana bis Puno

07. - 09.06.2010    4441km   

Nachdem wir am Vorabend "Juan" wieder getroffen hatten, sind wir am naechsten Morgen zusammen, Richtung Peruanische Grenze aufgebrochen. Nach zehn Kilometer sind wir in Peru. Der Grenzuebertritt gestaltet sich absolut problemlos und schon rollen wir in ein neues Land. Bei schoenen Wetter aber kuehlem Wind kommen wir gut voran und erreichen "Ilvan" am fruehen Nachmittag. Wir nehmen gleich das erste Hostal fuer 10Sol pro Person (ca. 4sFr) und genehmigen uns danach in einem "Chifa" eine Portion Reis mit Huhn an Sojasauce. Die Stadt ist keine Touristenhochburg und somit stehen wir schnell im Mittelpunkt. Die Leute in Peru kommen uns im allgemein interessierter und offener vor. Wir kommen schnell in Kontakt und unserer Raeder werden bestaunt. In "Puno" angekommen, suchen wir gleich eine Herberge und lassen uns im "Huaylusive Inn" nieder. Wir haben Zimmer im 2. Stock und schleppen unsere Raeder natuerlich hoch. Mit dem Fahrrad neben dem Bett schlaeft es sich halt am besten. "Puno" ist einiges Touristischer da es die Stadt am Titikakasee in Peru ist. Wir bleiben einen Tag und besuchen die schwimmenden Insel "Isla Uros". Es handelt sich um aufgeschichtestes Schilff von ca. 2-3 Meter dicke, wo jedes Jahr weitere Schichten hinzukommen und untenrum Schichten verrotten. Die einzelnen Inseln haben ca. eine laenge von 20 Meter und ermoeglichen das Leben fuer sechs Familien. Die Inseln reihen sich eine an die andere und bilden so eine kleine Stadt. Das ganze ist recht gross und wird dementsprechend vermarktet. Es ist trotzdem beeidruckend wie das ganze erbaut und zusammenhaelt.


Mittagspause mit Blick.

Doerfer auf dem Weg.

Hospidaje in "Ilave"
 
Verlassen "Ilave"
 
 

Da hat eine Firma dass WC-Haeuschen Monopol!

Ueberall stehen Esel fuer die Feldarbeit rum.

Skulptur am Strassenrand.

In "Puno" hat es ueberall Fahrradritschkas. 
Wir als Ciclistas bevorzugen natuerlich die Fortbewegungs   moeglichkeit.

Flatternde Bartlis.

Falko hat auch seinen Spass daran!!

"Isla Uros" Schwimmende Inseln.

Schiffbaukunst.



Schilff als Baustoff.


07.06.10 /    Copacabana – Ilave  /    92km /    05:03 /   18.1 /    596hm /    Hotel
08.06.10 /    Ilave –  Puno  /    59km /    03:10  /   18.6 /    195hm /    Hotel
09.06.10 /     Puno /    Pause  /     Besichtigen "Isla Uros"