FAHRRAD ERLEBNISBERICHT

2009 - Mit dem Rad von der Schweiz nach Ägypten.

2010 - Von Patagonien der Andenkette entlang nach Mexiko.

2011 - Von Alaska über den " Great Divide" nach Mexiko.

2012 - Mexico, Cuba. Von Spanien nach Portugal in die CH

Sonntag, 22. April 2012

Baracoa bis Santiago de Cuba

28.-31.03.2012       240km 

Nach guten 10 Tagen ohne mein Traum, bin ich ganz froh endlich wieder radeln zu können. Als wir um acht starten, hat es schon viele Einheimische auf ihren Fahrrädern unterwegs und die Strassen sind voll. Sobald wir die Stadt verlassen, nimmt der Verkehr rasant ab und schon sind wir alleine auf der Strasse. Es geht über einen Gebrigszug auf die andere Seite der Insel. Eine schöne Abfahrt, mit weiten Blicken in die Täler, belohnen den Aufstieg. Strassenhändler verkaufen “Curuchu”. Eine süsse Cocospaste mit Früchten gerollt in Palmblätter. Hmmm... Was gleich auffällt. Kein Abfall am Strassenrad. Die meisten kleinen Läden haben keine Plasticksäcke und wenn, muss man sie bezahlen. Die Verschmutzung ist einiges kleiner als ich mich vom Amerikanischen Kontinent gewohnt bin. Unser erster Küstenabschnitt ist superschön und wir machen einen kleinen Badehalt am Meer. Danach rollen wir weiter auf der Suche nach einem Wildzeltplatz. Was nicht ganz so einfach ist, da offiziell nicht erlaubt! Aber wo kein Kläger da kein Richter! Wir versuchen es einfach und verstecken uns, so gut wie möglich. In diesen Ländern ist man ja meistens nie alleine. Fast immer kommt jemand auf einem Pferd vorbei oder hinter einem Busch hervor. Selbst wenn man im Meer baden geht, kommt möglicherweise ein Fischer vorbei. Jedenfalls werden wir fündig und der Platz ist ok. Unsere erste Cuba-Camping-Nacht ist soweit ein Erfolg und wir sind zuversichtlich für weitere. Die Touristenpreise sind ganz schön happing in Cuba. Es gibt den CUC, die Touriwährung. Diese ist am Dollar gebunden. Die Nationale Währung ist der CUP, Peso Cubano National. Unterdessen kann man als Tourist den CUC in der Wechselstube gegen CUP wechsel. (1CUC – 24CUP). Dass verwirrende an diesem ganzen Spiel ist, man weiss nie so genau, wo man wie bezahlen kann. Es gibt Läden für CUC und CUP. Alles ist nur beschränkt im Angebot und wenn man heute was kauft gibt es keine Garantie das es Morgen auch käuflich ist. Die paar Import Sachen die es in den grossen Städten hat, sind Schweineteuer. Aber es gibt Teigwaren und Tomatensauce und damit hat sich es auch schon bald! Haferflocken gibt es nur als Babynahrung und ist teuer. Es gibt Bäckereien mit Weissbrot und dass ist ganz ok. Aber auch hier... muss man zur richtigen Zeit in der Schlage stehen. Nicht jede Bäckerei verkauft Touris Brot.... usw. Am Anfang recht Gewöhnungsbedürftig. Wenn man sich Zeit lässt und genung sucht findet man auch günstige Angebote. Brötchen gibt es für 1CUP. Mittagessen an der Stehbar, für 30CUP und Eis ist gut und billig. Die günstigen Angebote sind leider schlecht beschildert oder gar nicht. Meistens muss man sich durchfragen. Das ganze natürlich immer ohne garantierter Erfolg. Teilweise gibt es Essen durch ein vergittertes Fenster oder Loch in der Wand. Oder diereckt in der Küche des Hauses.
Am zweiten Tag erreichen wir die Region um “Guantanamo” mit seiner “US Naval Base” und dem “Camp Delta” für das Guntanamo bekannt wurde. Das ganze natürlich ausser unserer Sichtweite. Der einzige Mirador, 27km südlich von der Hauptstrasse, ist zur Zeit geschlossen. Wenn wunderts!
Die US besetzen quasi ilegal eine Bucht und Land und betreiben dort eine Navi-Base in dem Land das sie am meisten Boykotieren.
In Guantanamo selber gibt es reichlich Cubanische Armeeangehörige, samt Kaserne und alles drum und dran. Wenn man die Truppen und infarstruktur so anschaut, weiss man natürlich sofort das die Cubaner keine Chance gegen die Amis hätten. Zu unterentwickelt! Als ich am Stadteingang mein Traum an ein Schild stelle und mein Kamera zucke, werd ich auch promt hingewiesen, NO FOTO! Ok.. den halt nicht... In der Stadt selber kriegen wir einen Regenschauer verpasst, der uns einen halbstündige Zwangspause verschaft. Nach der dritten Bäckerei haben wir unser gewünschtes Brot und rollen weiter. Es ist Düster und es richt nach regen. Wir schauen uns schon mal um, wo wir unseres Haus aufstellen können. Leichter Regen setzt ein. Wir suchen eine ganze weile, bis wir einen Zugang zu einem Campingspot finden. Weit genug von der Strasse, verbringen wir einen ruhige Nacht.
Am Mittag erreichen wir “Santiago de Cuba” wo wir schon auf der “Plaza de la Revolution” von einem C.P. Vermittler angesprochen werden. Eigentlich nerven die Typen mehr als etwas anderes. Auf der anderen Seite haben wir so einen Guide ins Zentrum und dass ist ganz praktisch. Wir vermitteln ihm im Vorfeld das, wenn es uns nicht passt, wir eine andere Casa suchen. Er ist einverstanden und wir schon bald auf dem direcktem Weg ins Zentrum. Die C.P. ist zu unserem Glück perfeckt. Wir haben ein Zimmer in einem alten Kolonialen Gebäude mit hohne Zimmern und einer supernetten Gastgeberin. Es hat eine Terasse wo wir unser Wäsche trocknen können und unser Nachtessen kochen. Die Preise für ein C.P. Zimmer varieren zwischen 15,20,25 CUC. Frühstück zwischen 3-4CUC und Nachtessen zwischen 6-8 CUC. Für uns kommt eigentlich fast nur das Frühstück in frage. Dies hat das besten Preisleistungsverhältins. Wir bleiben einen ganzen Tag und schauen uns die Stadt an.

Blick von Casa-Terrasse in Baracoa.

Bici-Laden...!


Die Nationalen Helden!

Benzin zum kochen.

Verlasse "Baracoa" über "La Farola".


Quellfrisch!

Hasta la Tortilla! Siempre!

Die National-Schokolade.







 “Curuchu”. 
Eine süsse Cocospaste mit Früchten gerollt in Palmblätter.


Tausendfüssler


Da hat Obama seinen Sprüch geklaut!


Rob, hilft Cubaner mit Patsches aus!

Unten an der Küste.



Kaktus Gratenzaun!


Erster schwum im Meer.


Hinterland.


Erste Campingnacht.





Nicht ideal zum schwimmen.




Gut zum Schnorcheln





Ein weiteres Strassenopfer. Ganz schön gross!

"Cafeteria"

Tamarindo


No Foto!

Warten bis der Regen aufhört!

Markt

Zwischen den Büschen.

Nicht viel Verkehr. Frühmorgens!







Zucherrohr Snack Stopp!




Cuba besass ein weites Eisenbahnnetz. 
Hauptsächlich zu den Zuckerrohrfabriken.

Stil, Plattenbauten!

Plaza de la Revolution
"Santiago de Cuba"

Bereit für den Papstbesucher!
Schlechtes Timing für Hobbyfotografen!


Cubas Public Transport

Santiago de Cuba

Nicht viel im Angebot!




Casa de Trova




Unsere C.P. in Santiago. Konlonialgebäude.



Strassenmusikanten.

Fidel und Raul




Fällt Auseinander!




28.03.2012 / Baracoa bis San Antonio / 95km / 06:25 / 14.8 / Zelten
29.03.2012 / San Antonio bis Niceto / 78km / 04:41 / 16.6 / Zelten
30.03.2012 / Niceto bis Santiago de Cuba / 66km / 03:58 / 16.7 / C.P.
31.03.2012 / Santiago de Cuba / Pause / C.P.

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