Nach guten 10 Tagen ohne mein Traum,
bin ich ganz froh endlich wieder radeln zu können. Als wir um acht
starten, hat es schon viele Einheimische auf ihren Fahrrädern
unterwegs und die Strassen sind voll. Sobald wir die Stadt
verlassen, nimmt der Verkehr rasant ab und schon sind wir alleine auf
der Strasse. Es geht über einen Gebrigszug auf die andere Seite der
Insel. Eine schöne Abfahrt, mit weiten Blicken in die Täler,
belohnen den Aufstieg. Strassenhändler verkaufen “Curuchu”. Eine
süsse Cocospaste mit Früchten gerollt in Palmblätter. Hmmm... Was
gleich auffällt. Kein Abfall am Strassenrad. Die meisten kleinen
Läden haben keine Plasticksäcke und wenn, muss man sie bezahlen.
Die Verschmutzung ist einiges kleiner als ich mich vom Amerikanischen
Kontinent gewohnt bin. Unser erster Küstenabschnitt ist superschön
und wir machen einen kleinen Badehalt am Meer. Danach rollen wir
weiter auf der Suche nach einem Wildzeltplatz. Was nicht ganz so
einfach ist, da offiziell nicht erlaubt! Aber wo kein Kläger da kein
Richter! Wir versuchen es einfach und verstecken uns, so gut wie
möglich. In diesen Ländern ist man ja meistens nie alleine. Fast
immer kommt jemand auf einem Pferd vorbei oder hinter einem Busch
hervor. Selbst wenn man im Meer baden geht, kommt möglicherweise ein
Fischer vorbei. Jedenfalls werden wir fündig und der Platz ist ok.
Unsere erste Cuba-Camping-Nacht ist soweit ein Erfolg und wir sind
zuversichtlich für weitere. Die Touristenpreise sind ganz schön
happing in Cuba. Es gibt den CUC, die Touriwährung. Diese ist am
Dollar gebunden. Die Nationale Währung ist der CUP, Peso Cubano
National. Unterdessen kann man als Tourist den CUC in der
Wechselstube gegen CUP wechsel. (1CUC – 24CUP). Dass verwirrende an
diesem ganzen Spiel ist, man weiss nie so genau, wo man wie bezahlen
kann. Es gibt Läden für CUC und CUP. Alles ist nur beschränkt im
Angebot und wenn man heute was kauft gibt es keine Garantie das es
Morgen auch käuflich ist. Die paar Import Sachen die es in den
grossen Städten hat, sind Schweineteuer. Aber es gibt Teigwaren und
Tomatensauce und damit hat sich es auch schon bald! Haferflocken gibt
es nur als Babynahrung und ist teuer. Es gibt Bäckereien mit
Weissbrot und dass ist ganz ok. Aber auch hier... muss man zur
richtigen Zeit in der Schlage stehen. Nicht jede Bäckerei verkauft
Touris Brot.... usw. Am Anfang recht Gewöhnungsbedürftig. Wenn man
sich Zeit lässt und genung sucht findet man auch günstige Angebote.
Brötchen gibt es für 1CUP. Mittagessen an der Stehbar, für 30CUP
und Eis ist gut und billig. Die günstigen Angebote sind leider
schlecht beschildert oder gar nicht. Meistens muss man sich
durchfragen. Das ganze natürlich immer ohne garantierter Erfolg.
Teilweise gibt es Essen durch ein vergittertes Fenster oder Loch in
der Wand. Oder diereckt in der Küche des Hauses.
Am zweiten Tag erreichen wir die Region
um “Guantanamo” mit seiner “US Naval Base” und dem “Camp
Delta” für das Guntanamo bekannt wurde. Das ganze natürlich
ausser unserer Sichtweite. Der einzige Mirador, 27km südlich von der
Hauptstrasse, ist zur Zeit geschlossen. Wenn wunderts!
Die US besetzen quasi ilegal eine Bucht
und Land und betreiben dort eine Navi-Base in dem Land das sie am
meisten Boykotieren.
In Guantanamo selber gibt es reichlich
Cubanische Armeeangehörige, samt Kaserne und alles drum und dran.
Wenn man die Truppen und infarstruktur so anschaut, weiss man
natürlich sofort das die Cubaner keine Chance gegen die Amis hätten.
Zu unterentwickelt! Als ich am Stadteingang mein Traum an ein Schild
stelle und mein Kamera zucke, werd ich auch promt hingewiesen, NO
FOTO! Ok.. den halt nicht... In der Stadt selber kriegen wir einen
Regenschauer verpasst, der uns einen halbstündige Zwangspause
verschaft. Nach der dritten Bäckerei haben wir unser gewünschtes
Brot und rollen weiter. Es ist Düster und es richt nach regen. Wir
schauen uns schon mal um, wo wir unseres Haus aufstellen können.
Leichter Regen setzt ein. Wir suchen eine ganze weile, bis wir einen
Zugang zu einem Campingspot finden. Weit genug von der Strasse,
verbringen wir einen ruhige Nacht.
Am Mittag erreichen wir “Santiago de
Cuba” wo wir schon auf der “Plaza de la Revolution” von einem
C.P. Vermittler angesprochen werden. Eigentlich nerven die Typen mehr
als etwas anderes. Auf der anderen Seite haben wir so einen Guide ins
Zentrum und dass ist ganz praktisch. Wir vermitteln ihm im Vorfeld
das, wenn es uns nicht passt, wir eine andere Casa suchen. Er ist
einverstanden und wir schon bald auf dem direcktem Weg ins Zentrum.
Die C.P. ist zu unserem Glück perfeckt. Wir haben ein Zimmer in
einem alten Kolonialen Gebäude mit hohne Zimmern und einer
supernetten Gastgeberin. Es hat eine Terasse wo wir unser Wäsche
trocknen können und unser Nachtessen kochen. Die Preise für ein
C.P. Zimmer varieren zwischen 15,20,25 CUC. Frühstück zwischen
3-4CUC und Nachtessen zwischen 6-8 CUC. Für uns kommt eigentlich
fast nur das Frühstück in frage. Dies hat das besten
Preisleistungsverhältins. Wir bleiben einen ganzen Tag und schauen
uns die Stadt an.
Blick von Casa-Terrasse in Baracoa.
Bici-Laden...!
Die Nationalen Helden!
Benzin zum kochen.
Verlasse "Baracoa" über "La Farola".
Quellfrisch!
Hasta la Tortilla! Siempre!
Die National-Schokolade.
“Curuchu”.
Eine süsse Cocospaste mit Früchten gerollt in Palmblätter.
Tausendfüssler
Da hat Obama seinen Sprüch geklaut!
Rob, hilft Cubaner mit Patsches aus!
Unten an der Küste.
Kaktus Gratenzaun!
Erster schwum im Meer.
Hinterland.
Erste Campingnacht.
Nicht ideal zum schwimmen.
Gut zum Schnorcheln
Ein weiteres Strassenopfer. Ganz schön gross!
"Cafeteria"
Tamarindo
No Foto!
Warten bis der Regen aufhört!
Markt
Zwischen den Büschen.
Nicht viel Verkehr. Frühmorgens!
Zucherrohr Snack Stopp!
Cuba besass ein weites Eisenbahnnetz.
Hauptsächlich zu den Zuckerrohrfabriken.
Stil, Plattenbauten!
Plaza de la Revolution
"Santiago de Cuba"
Bereit für den Papstbesucher!
Schlechtes Timing für Hobbyfotografen!
Cubas Public Transport
Santiago de Cuba
Nicht viel im Angebot!
Casa de Trova
Unsere C.P. in Santiago. Konlonialgebäude.
Strassenmusikanten.
Fidel und Raul
Fällt Auseinander!
28.03.2012 / Baracoa bis San Antonio /
95km / 06:25 / 14.8 / Zelten
29.03.2012 / San Antonio bis Niceto /
78km / 04:41 / 16.6 / Zelten
30.03.2012 / Niceto bis Santiago de
Cuba / 66km / 03:58 / 16.7 / C.P.
31.03.2012 / Santiago de Cuba / Pause
/ C.P.
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