Auf nach "Arenal". Nach dem Dorf, muss ich mich durchfragen. Bis ich auf der richtigen Piste nach "Rio Chicito" bin. Mehrheitlich runter geht´s durch gruene Landschaft. Bespickt mit kleinen steilen Steigungen. Unten am See, nehme ich die Bruecke. Die Piste bringt mich rechts um den See. Am Anfang noch gut zu befahren, wird der Pfad immer kleiner und wandelt ich in einen Pferdepiste um. Ich krueze Touris auf Pferden, die so nach "Monteverde" gelangen. Etliche Baeche kreuzen den Weg und die Pferde, haben den Pfade in Matsch verwandelt. So hol ich mir bald, meinen ersten nassen Fuss und fluch dem entsprechen. Bei einer weiteren Matsch-Bach Ueberquerung, wo ich mein Traum aus dem Morast ziehen muss, verliere ich meinen neuen Velocomputer. Dummerweise schieb ich ihn aus der Halterung und seh ihn grad noch in den Fluten verschwinden. Mann..... erst gerad gekauft. Scheint nicht mein Tag zu sein... Kurz darauf bemerke ich, dass mein Lenker-Bidon ebenso fehlt. Muss bei einem Downhill, aus der Halterung gesprungen sein. Sch..... Der Pfad besteht aus grobem Schotter, mit zum teil fussballgrosse Steinen. Die versperren mir ganz schoen den Weg. Gegen Abend kommen ich am Hoehepunkt dieses Tages an: Ein Fluss ist zu ueberqueren. Auf der anderen Seite, ist in 3 Km Entfernung, mein Tagesziel "Castillo"(Ein 3 Huetten Dorf). Der Fluss ist absolut das groebste, dass ich je ueberquert habe. Ganze 4 x muss ich mit meinem Zeug hin und her laufen. Oberschenkeltiefes Wasser, mit reissender Stroemung. Ich suche mir die beste Passage und hab jetzt definitiv nasse Schuhe. Eine ueberquerung in meinen "Crocs", kann ich eh vergessen, die waehren schon nach zwei Schritten auf nimmer wiedersehen verschwunden. Bei jeder Ueberquerung murmle ich "Ja nicht umfliegen"..... "Ja nicht umfliegen"...... und als zweites. Wen ich fliege! "Ja nicht loslassen"..... "Ja nicht loslassen"..... Ich wurde meine Sachen nie mehr finden. Gluecklicherweise geht alles gute und ich kann beim eindunkel, muede aber happy weiterrollen. In "Castillo" sehe ich ein Schild "Pizza John". Yess... ich sterbe vor Hunger. Fahre in die Schottersrassem hinein und werde von John einem Ami in Empfang genommen. Er ist begeister von meiner Geschichte und schmeisst mir gleich eine Pizza in den Ofen. Ich stelle in der zwischenzeit mein Zelt am See auf und stuerze mich nach einem kleinen schwum ueber die Pizza her. Ahhh... what e Day...
Leider ist es am naechsten Tag mehrheitlich bewoelkt und ich sehe nichts vom Vulkan Arenal. Ich radel in die Gegenrichtung, somit ist es eh nicht so schlimm. Ich komme an meiner Heimat vorbei, die kleine Schweiz und bin bald in "Nuevo Arenal". Dort treffe ich auf Steve und Wendi aus Canada, in ihrem Super COOLEN WV-Bus. Danach gehts um die windgepeitschte Ecke, mit seinen Windmuehlen und wieder rauf ueber die Kuppe nach "Tilaran". In "Los Angeles" frage ich nach einer Camping moeglichkeit und werde zur Kirche verwiesen. Dort krieg ich die erlaubnis zu Zelten. Es hat sogar sanitaere Anlagen zur Verfuegung. Ich hab eigentlich meine Ruhe bis so gegen mitternacht. Die pupertirenden Halbstarken aus dem Dorf kommen. Die haben natuerlich mitgekriegt, dass da ein Gringo zeltet. Mein Zelt wird mit Wasser beworfen und alle springen kirchend davon. Super... auch das noch. Kann ja lustig werden. Ich raff mich auf und sitz mal vors Zelt. Ein paar Minuten spaeter seh ich gestalten und die Ecke rennen. Ich lauf ihnen nach und die springen natuerlich weg, wie aufgescheuchte Huener. Irgendwann kann ich sie dann dazu bewegen, zu mir zu kommen und wir koennen uns unterhalten. Sie entschuldingen sich. Ich frage sie am Schluss, ob ich jetzt schlafen koenne. Si, si,... perdon... Gute Nacht.
Runter mit schuss, nach "Canas". Dort treffe ich wieder auf die Panamerikana und ihren Verkehr. In "Liberia" nehm ich mir ein Hotelzimmer und mach mich auf die suche nach einen Fahrradladen. Finde einen und kann alles wieder ersetzen. Ich bleibe noch einen weiteren Tag, bring eine Hose zum flicken und erledige sonst noch ein paar Sachen.
"Pension Santa Elena"
Durch gruene Landschaft gehts weiter.
Windige Geschichte, hier oben....
Da werden Errinnerungen, an Patagonien wache.
Unten am See. Ueble Piste.
Kleiner Bach zu ueberqueren.
Immer wieder schoene Blicke, auf den Vulkan.
Kein einfaches vorankommen.
Morast-krampf...
Ein weiterer Bach.
Der letzte Fluss ist zu ueberqueren.
Ganze 4 x muss ich mit meinem Zeug hin und her laufen.
Oberschenkeltiefes Wasser, mit reissender Stroemung.
Leider ist am naechsten Morgen alles bewoelkt.
am Arenal Staudamm.
Die kleine Schweiz.
Fast wie Zuhause. Oder wie Zuhause?
LIVING THE DREAM
Treffe auf Steve und Wendi, aus Canada.
In ihrem Super COOLEN WV-Bus.
Am anderen ende des Sees, herrscht ein Dauerwind.
Windsurferparadis. Heute scheint aber nicht viel los zu sein.
Verlasse den See ueber "Tilaran".
In "Los Angeles" zelte ich, neben der Kirche.
Strasse von "Canas" nach "Liberia"
Trocken heiss.
Treffe auf Mike von Amerika.
und seine Freunde.
www.volksonbikes.blogspot.com
31.01.2011 / Monteverde - Castillo / 55km / 00:00 / 00.0 / Zelten
01.02.2011 / Castillo - Los Angeles / 65km / 00:00 / 00.0 / Zelten
02.02.2011 / Los Angeles - Liberia / 60km / 00:00 / 00.0 / Hotel
03.02.2011 / Liberia / Pause / Hotel
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