chrigiontour: Oaxaca bis San Cristobal

21.-01.03.2012 43257km

Verabschiede mich von Marie und „Oaxaca“. Mit Rob geht es weiter. Wir nehmen die MEX 190 und machen einen kurzen halt in „El Tule“. Hier gibt es ein Baum mit einem Stammdurchmesser von 42 Meter. Schön gelegen mit einer kleinen Kirche, bleiben wir nicht lange. Beim Mittagessen in einem kleinen „Comedor“ treffen wir auf einen weiteren Radtourero. „Hideki“ aus Japan auf dem Weg nach Alaska. Wir essen zusammen und tauschen infos aus. Tendenziell fallend haben wir ein paar heftige Gegenanstiege zu bewältigen. Kommen an etlichen kleinen „Mezcal“ Brennereinen vorbei. Hier scheint auch jeder Schnaps zu Brennen! Fahren relative lange und schlüpfen vor dem eindunkeln auf einen kleinen Platz zwischen Oragenbäumen.

Weiterhin hügliges Gelände, wird es immer heisser. Auf einer kleinen Passhöhe hat es gutes Wasser und wir waschen uns und unsere schwitzigen Kleider. Am Abend bei einem Fluss kommen wir erneut in den Genuss eines bades und zelten nahe der Brücke.

Die letzten Kilometer bergab und wir erreichen die Enge von „Istmus“. In „Tehuantepec“ füllen wir Proviant auf und ziehen weiter mit Rückenwind bis „Juchitan“. Wir sind auf Meereshöhe und schwitzen was der Körper hergibt. Krasser Temperaturunterschied zu den Bergen. Mit Windglück, kommen wir gut voran und passieren „La Ventosa“ mit seinen Windgeneratoren ohne Probleme. Kurz vor „Niltepec“ verschlagen wir uns in die Büsche.

Starten früh und erreichen bald den Fluss „Ostuta“. Klares Wasser, dass lassen wir uns nicht entgehen und springen für eine Erfrischung hinein. Es folgen Mangoplantagen ohne Ende bis wir endlich in „Tepanatepec“ ankommen. Ab hier beginnt der Anstieg nach „Tuxtla“ und wir nehmen eine Kehre nach der anderen. Am Abend in „Rizo de Oro“ gilt es zuerst einmal den Wasserhaushalt wieder herzustellen. Eine 3 Liter Colaflasche wir gekillt. Zelten hinter der „Pemex“ Tankstelle und können sogar duschen.

Am Morgen bewölkt geht es weiter Bergauf. Dieser Tag beherrscht der Wind. Meistens mit Gegenwind, kämpfen wir uns Meter für Meter weiter. Ein paar Regentropfen stehen auch auf dem Program und als wir Abends, nach „Ocozoco.“ einen kleinen Hügel bewältigen kommt Sturm auf.

Wiederum kommen wir, mehr schlecht den recht bei einer „Pemex“ unter. Dort können wir zwischen kleinen Mauern ein Zelt aufstellen Es ist so stürmisch, dass wir nur meines aufstellen und die Nacht mit Zeltgeflatter verbringen.

Wiederum bewölkt startet wir in den Tag. Nach einer langen Abfahrt sind wir schon bald in „Chiapa de Corzo“ 500müm. Hier starten die Bootsfahrten in den “Canyon del Sumidero“. An der Promenade wo die Boote liegen, parkieren wir unsere Räder und tippen einen Aufpasser! Eine gut zweistündige Bootsfahrt folgt, durch den beeindruckend Canyon. Zurück, steuern wir erstmal den Supermarket an und lassen es uns gut gehen. Frisch gestärkt, machen wir uns an den Anstieg nach „San Cristobal“. 2100müm. Wir kämpfen uns noch 25km hoch uns zelten in einer Kiessgrube nahe der Strasse.

Der folgende Morgen präsentiert sich mit blauem Himmel. Wir sind öberhalb der Wolkendecke und geniessen die Sonne. Weiterhin stetig Bergauf gewinnen wir immer mehr an Höhe und das ganze scheit kein Ende zu haben. Gegen Mittag wird es flacher und es gibt ein paar Abfahrten mit gegenanstiege bis wir endlich in „San Cristobal“ einrollen. Hier steuren wir „El Hostalito“ an. Ein Hostel für Biker!