chrigiontour: Cabo Rundfahrt

03.-09.12.2011 38724km

Nachdem ich mich von meinen Radkumpanen verabschiedet hatte, ging es auf die Caborunde.

Gute 20km ging die Vorstadt, mit viel Verkehr. Vierspurige Autopista. Ab Kreuzung MX 1/19 wurde der Verkehr besser. Landschaftlich recht langweilig bis kurz vor „Todos Santos“. Der Ort liegt erhöht und ist recht Touristisch. Ich bleibe nicht lange. Verschlaufe mich nach der Ortschaft in die Kaktuse zum zelten.

Der nächste Morgen ist es bewölkt als ich aufbreche. Die Strasse verläuft mit viel Meerblick weiter Richtung Süden. Leider hat es viele Baustellen und Lastwagenverkehr. Auch hier wird einen vierspurige Autopista mit Seitenstreifen erstellt. Immerhin sehe ich bei einer Pause Whale!

Sie sind weit draussen, aber die Rücken und Wasserausstösse sind gut ersichtlich. In „Cabo San Lukas“ einem riesen Touriort, fahre ich in die „Marina“ und schaue mir die Boote an. Einen abstecher zum Strand und ziehe weiter. Als ich so rausfahre sehe ich auf einmal einen feuerroten Hippie VWBus, auf einem Parkplatz! Den kenn ich doch! Schwenke hinaus und halte beim Bus. Da kommen auch schon die Weltenbummler, Steve und Wendi. Ich hatte sie vor gut einem 3/4 Jahr, in Costa Rica getroffen. http://www.rweethereyet.com/

http://chrigiontour.blogspot.com/2011/02/monteverde-bis-liberia.html

Sie freunen sich auch mich wiederzusehen und so schwatzen wir eine Zeitlang. Erzählen unsere Geschichten und verabschieden uns bis zum nächsten mal. „Die Welt ist klein!“ Die Küste ist verbaut und die Suche nach einem Plätzli nicht ganz einfach. Komme an einer grossen „Public Beach“ vorbei. Die ist mir zu offen und ersichtlich, dass ich gerne darauf verzichte. Kurz danach finde ich einen durchschlupf auf ein privates Gelände mit Bauruine, wo ich unten am Meer ungestört zelten kann.

Es folgt „San Jose del Cabo„ mit seinen Hotelanlagen „Hilton und Co“ geben sich die Hand. Die ganze Küste ist ein Resort. Folge weiter der Küstenstrasse, die bald zur Piste wird. Es kommen wunderschöne einsame Strände. Immer mal wieder private Häuser, aber doch recht einsam. Zelte kurz vor „Cabo Fariles“ in einer windgeschützten Ecke.

Heute richtig windig, wird der Tag zum kampf! „Cabo Pulmo“ trinke ich ein Cola und überlege mir noch zu bleiben. Aber ein Tag am Strand, im Sandsturm ist auch nicht lustig. Also weiter! Nach 67km Piste erreiche ich endlich den Asphalt, was mir die Weiterfahrt ein bisschen erleichtert. Der Wind bleibt und so kämpfe ich mich weiter, bis vor „La Ribera“ und zelte windgeschützt zwischen Büschen.

„La Ribera“ ist eine hübsche Ecke. Mit schönen Strandhäusern. Hier folge ich wieder der Küstenpiste die sich den Felsen entlag schlängelt. Weitere schöne Strände folgen. In „El Cardonal“ hat es ein paar Läden und ich kaufe nochmals Wasser, bevor ich weiter der Piste nach „Bahia de Muertos“ folge. Wellblech und sandig geht es weiter. Immer schmaler steuert sie den Felsen zu, die in einer spectakulären Klippenschotterpiste weiterführt. Der Einstieg macht eine kurze Rampe die nur durch schieben zu bewältigen ist, gefolgt von weiteren auf und ab, entlang den Klippen. Abruppt verlässt man in einem „Arroyo“ die Küste und fährt einer Piste die den Bachverlauf folgt hinauf über die „Sierra la Gata“. Auch hier hat es ein paar heftige Anstiege die ich erschieben darf. Oben angekommen zelte ich mit Blick ins andere Tal.

Nach 45km Piste komme ich wieder auf den Asphalt bei „San Juan de los Planes“. Es folgt eine endlose Steigung schnurgerade über die „Sierra las Cruces“ . Weitere aufs und abs bis endlich „La Paz“ in Sichtweite ist und ich in die Stadt rollen kann.

Steure gleich mein mir bekanntes Hotel an und treffe wieder auf andere Radler.

Bin froh über eine Dusche und mache grosse Handwäsche.

Danach zu nahen Bäcker... einmal schlemmen... Ahhh jetzt geht es mir wieder besser. Ein Pausetag muss sein bevor es aufs Festland geht.