chrigiontour: Guanajuato bis Morelia

21.-25.01.2012 41415km

Verabschieden uns von unserem Host, Andres und Guanajuato. Finden erstaunlich gut aus dem Gassenwirrwarr herraus und steuern unsere Räder zurück nach „Silao“, wo wir auf kleinen Strassen weiterfahren. Ueber „Romita“ und „La Murella“. Topfeben mit wenig Verkehr geniessen wir unser wiedereinstieg ins Radlerleben. Ein krasser Unterschied zu den letzten Tagen vor „Guanajuato“ wo wir auf der „Payroad“ waren. Wenig Verkehr und interessanter Landschaft finden wir vor. Ohne lange zu suchen, finden wir einen Platz zum Zelten zwischen den Büschen.

Nach einem frühen Start, bleiben wir schon bald hängen. Als wir durch ein Dorf fahren kommen wir an einer grossen Anlage im Stil von „Feldschlösschen“ vorbei. Ich frage den Pförtner was das hier sei. Eine Tequilabrauerei! Aha... kann man die anschauen. Ja klar. Eine Führung startet gleich. So ergibt es sich, dass wir den ganzen Anlage begutachten können. Hiks... Die Arbeitsschritte erklärt bekommen und die ganze Geschichte der Besitzerfamilien erklärt bekommen. Am Abend haben wir mühe einen Platz zu finden. Alles ist verbaut und die Wiesen gewässert, dass ein Zelten praktisch unmöglich macht. Zudem geht es bergauf und die Motivation bergab. Nach x Fehlschlägen kommen wir an einem Fussballfeld vorbei. Es hat verschieden Gruppen von Leuten und wir fragen uns durch, ob man hier zelten könne. Schlussendlich finden wir jemanden der verantwortlich ist und uns den Segen gibt. Uff... nach über einer Stunde suchen, wurde es langsam Zeit. Neben dem Tor stellen wir unser Lager auf. Schon kommen die ersten Leute und bringen den hungrigen Radlern essen. Da sagt man natürlich nicht nein! Carne Assada mit Fricholes und Tortilas werden uns Serviert. Hmm... da wir im nu alles wegputzen, gibt es sogar eine zweite Runde. Kurz danach verabschieden ich alle von uns und wir rollen mit vollen Bäuchen in unsere Zelter. Ahhh... so lässt es sich Leben. Mexicanischen Gastfreundschaft vom feinsten.

Die Nacht wurde mir mit Hundegekläff sabotiert. Man... wie kann man sich bloss soche Kötter halten? Die schlafen sehrwahrscheinlich den ganzen Tag und in der Nacht veranstalten die eine Saulärmen. Ende des Flachland geht es immer hügliger zur Sache. Das Landschaftbild ändert sich dramatisch und schon bald rollen wir durch Wald und erklimmen den ersten kleinen Pass. Auf der anderen Seite erspähen wir unser Ziel „Lago de Putzcuaro“. Wir werden ihn umrunden bevor es nach „Morelia“ geht. Vor „Erongaricuaro“ verschlagen wir uns erhöht in die Büsche und haben eine gute Sicht über den See. Dieser ist leider eine braune Sauce und nicht sehr einladend. Aber die Sicht und Landschaft rundherum ist schön.

Am Morgen sind unsere Zelter pitschnass und der Nebel hängt noch in den Tälern. Wir sind bald in der Stadt „Patzcuaro“ die ein bisschen erhöht ist. Ein schönes Stadtbild präsentiert sich uns und die Strassen sind voller Leute. Wir essen Eis und fahren von Kirche zu Kirche (Essensstand zu Essensstand), bevor es weiter um den See geht. Am Abend nehmen wir den Hügel nach „Morelia“ in Angriff und Zelten auf halber Höhe in den Büschen.

Am Mittag in der Stadt, nehmen wir im „Hostel Allende“ ein Zimmer. Machen grosse Wäsche und eine runde in der Stadt. Wir bleiben bloss eine Nacht und fahren Morgenmittag weiter.