chrigiontour: Morelia bis Taxco

26.-04.02.2012 41911km

Verlassen erst um drei „Morelia“. Nachdem wir in der Hostelküche gekocht und unser Internet erledigt haben. Mit viel Verkehr geht es durch die Innenstadt an einem Aquaduct entlang, raus auf die MEX 15. Mehrheitlich bergauf schleichen wir immer weiter. Bis es Zeit ist, sich umzuschauen. Finden gut einen Platz zum Zelten, erhöht mit Aussicht.

Stehen erst spät auf und haben gut 30 km Steigung vor uns. Gemächlich aber stetig bergauf geht es zur Sache. Die Strecke ist superschön, durch Wälder mit Blick in die Täler. Marie ist nicht fit und so brauchen wir eine ganze weile bis wir oben sind. Endlich bergab, machen wir doch noch ein paar Kilometer bevor wir durch ein Gatter auf eine Kuhwiese gelangen und unser Lager aufstellen.

Bis „Cuidad Hidalgo“ bleibt es relativ flach. Grosser Einkauf ist angesagt, wir stechen in die Stadt und steuern den „Mercado“ bei der Plaza an. Eine Runde um den Platz und weiter geht es Richtung „Angangueo“ über kleine Strassen. Am Abend kommen wir erschöpft an und erkundigen uns, bei der Touristeninfo über den Park „Sierra Chincua“. Wir sind in der Schmetterling Region. „Pais de la Monarca“. Die wir besuchen wollen. Danach nehmen ein einfaches Zimmer.

Am folgenden Morgen gehen wir mit dem Bus zum 9 km entfernten Eingang und nehmen unsere Räder mit. Die fahrt ist einen reine Passstrasse und es geht gehörig bergauf. Vom Eingang ist es nochmals ein stündiger Marsch, bis zu den Schmetterlingen. Ca.3500müm. Wir haben kein Wetterglück. Es ist bewölkt und vereinzelt fallen auch ein paar Regentropfen. Die Schmetterling hocken Traubenmässig in den Aesten der Tannenbäumen. Ohne Sonne fliegen sie nicht. Es ist trotzdem eindrucksvoll so viele Schmetterlinge auf einem Haufen zu sehen. Wir verlassen den Park und rauschen auf unseren Räder zurück ins Dorf. Es ist immer noch dick bewölkt und wir entscheiden uns, noch eine Nacht zu bleiben. Es regnet dann auch die ganze Nacht.

Am Morgen immer noch düster, verlassen wir das Dorf bergab, Richtung „Zitacuaro“. Auf den Mexicanischen Strassen hat es viele „Topes“. Bodenschwellen zur Verkehrsberuhigung. Zum Teil kriminell, ohne Signalisation und gar nicht rollig. Fahrzeuge müssen richtig abbremsen, wenn sie nicht gleich einen Totalschaden riskieren wollen. Bei eben so einer Bodenwelle, die ich im letzten Moment sehe und mich am Leker festklammer. Ergeht es Marie, nicht so gut. Sie verliert die Kontrolle über ihr Rad, gerät ins trudeln und legt sich hin. Glücklicherweise trägt sie nur aufgeschürfte Knie davon und keinen grösseren Schaden. Dementsprechend verunsichert, ist es gut, dass wir ab „Zitacuaro“ wieder Bergauf fahren und alles langsamer von sich geht. Vor „Villa de Allende“, finden wir einen Platz zum zelten in einer Waldlichtung. Wieder regnet es in der Nacht.

Am Mittag in „Donato Guerra“ folgen weitere Hügel, bis wir in „Valle de Bravo“ sind. Wir machen früh schluss und zelten am See, auf dem Fussballfeld.

Immer noch bewölkt nehmen wir die Bergstrasse Richtung „Toluca“. Gute 30km Bergauf. Am Nachmittag erreichen wir eine Waldlichtung die voller Monarch Schmetterlingen ist. Zuerst nur wenige werden es immer mehr. Nun kommen wir doch noch in den genuss, tausende fliegende Schmetterlinge zu sehen. Der Vulkan „Nevado de Toluca“ sehen wir bloss eine kurze Zeit, da sich danach dick Gewitterwolken um ihn türmen. Zelten auf einer Lichtung und hören Donnergrollen aus der Richtung des Riesen.

Am Morgen wolkenlos, macht es gegen Mittag immer mehr zu. Wir sind unterdessen beim Eingang des Vulkans und erfahren, dass die Piste die hinaufführt gesperrt ist. Zu viel Schnee!!! Die letzten paar Tag hat es immer wieder geschneit. Es herrscht ein reger Verkehr von Einheimischen. Schnee ist in Mexico ein Ereigniss! Für uns nicht weiter interessant, da wir nicht hinaufradeln können erübrigt sich ein längerer Aufenthalt. Wir machen uns auf den Rückweg und sind eigentlich ganz froh runter zukommen, da sich wieder eine Gwitternacht anbahnt. Mehrheitlich bergab entfernen wir uns rasch der Gewitterfront und können am Abend, dass Schauspiel von weitem mitverfolgen.

Weiterhin bergab kommen wir besser voran und erreichen die „Grutas de Cacahuamilpa“ Mexicos grösste Höhle! Beim Eingang hat es auch eine Poolanlage wo wir zelten können. So stellen wir unsere Camp auf und besuchen mit der letzten Führung die Höhle. Wir sind die einzigen und haben einen Guide und die Höhle für uns allein. 2 Km Tief mit einer höchsten Höhe von 80 Metern sind die verschiedenen Kammern beeindruckend. Als wir nach eineinhalb Stunden wieder am Eingang sind, dämmert es und tausende von Feldermäusen verlassen die Höhlen.

Bis wir in „Taxco“ sind geht es nochmals richtig zur Sache. Gute 10 km Steigung und weitere Hügel bis wir die Stadt am Berg erreichen. Wir haben einen CS Kontakt und können uns Privat einquartieren.