FAHRRAD ERLEBNISBERICHT

2009 - Mit dem Rad von der Schweiz nach Ägypten.

2010 - Von Patagonien der Andenkette entlang nach Mexiko.

2011 - Von Alaska über den " Great Divide" nach Mexiko.

2012 - Mexico, Cuba. Von Spanien nach Portugal in die CH

Dienstag, 12. April 2011

Huehuetenango bis Rio Dulce

 04.-12-04.2011     16023km

Von Huehue... gehts zuerst einmal rauf auf einen Kam, wo man links und rechts Gebrigsketten sieht. Nach einer weile, endet der Gebirgszug in einem Tal. Es geht gut 1000 hmt runter. Klassich, ueber einem Fluss und an einer Bergflanke wieder rauf. Wir sehen die Strasse gut von unten, wie sie ueber eine Kuppe in ein anderes Tal geht. Oben angekommen stellt sich dann heraus, dass es weiter nach oben geht und unsere Kuppe nur eine Zwischenstation ist. Weiter, weiter, schlaengelt sich die Strasse den Berg hoch. Nach einer kleinen Abfahrt, kommen wir in "Uspantan" an und nehmen erschoepft ein Zimmer.
Weiter gehts, hueglig voran. Ab Kilometer 30 "Chixoy", geht es auf Schotter weiter. Wir erreichen einen Berghang, wo es einen riesen Erdrutsch hatte und circa 1km Strasse abgetragen wurden. Unterdessen hat man eine Umrundungsstrasse angelegt. Diese fuerht runter ueber einen Erdwall und auf der anderen Seite wieder steil rauf, auf die urspruengliche Strasse zurueck. Die ganze Route, ist kraeftezerrend, da wir die 200 hmt mit schieben ueberwinden. Endlich in "Coban" nehmen wir im Hotel "La Paz" ein Zimmer und schmeissen uns auf die Betten,. Guatemala ist anstrengend!
Von "Coban" geht es eigentlich ganz anstaendig weiter und wir kommen schon bald in "Lanquin" an. Wir essen und machen Pause und nehmen die Piste nach "Semuc". Hier werden wir nochmals richtig gefordert. Wir schieben eigentlich kurz nach dem Dorf unsere Raeder eine Rampe rauf die kaum mit dem Rad zu bewaeltigen ist. Unglaublich steil. Danach folgt eine Abfahrt die unsere Bremsen alles abfordert. Bis wir spaeter in "Semuc" einrollen. Hier hat es 2 Unter- kuenfte. Wir quartieren uns in "Las Marias" ein.
Direckt am Fluss.
In den naechsten zwei Tage, besuchen wir den Park.
"Super schoen" Baden im Fluss und erholen uns.
Wir erkundigen uns ueber die Piste durch die Berge nach "Senahu" und entscheiden uns fuer diese Route, nach "Rio Dulce". Wir kriegen zwar keine klare Antwort und die Hinweise sind unterschiedlich, aber die Gegend ist bewohnt und somit kein Problem. Es geht rauf runter wie erwartet und es zieht sich dann recht in die Laenge. Wir kommen erst nach 45km Schotter, wieder auf eine ausgebaute Strasse. Die ganze Strecke war recht eindruecklich und tiefes Guatemala Hinterland. Die Leute leben in Bretterbuden ohne Strom und fliessend Wasser und haben noch nicht viele Touris gesehen. Die Vegetation ist aber ueppig. Es hat Kakao und Kaffeplantagen und Maisfelder.
Rechts gehts nach "Senahu" und links in die Ebene. Wir zweigen links ab und muessen noch ein paar Huegel ueberwinden, bis wir einen Blick ins Tal haben. Leider ist das noch nicht die definitive Abfahrt. Weit unten  geht es ueber einen Fluss und wir sehen auf gleicher Hoehe, gegeueber den Pass. Also kaempfen wir uns nochmals hoch und koennen auf der anderen Seite definitiv ins Tal rollen. Ufff... das war die letztet Bergetappe. Jetzt sollte es flacher werden. In "Teleman" nehmen wir ein Zimmer und gehen essen.
Die letzte Etappe nach "Rio Dulce" ist mehrheitlich Flach. Die ersten 45km wieder Schotter, aber gut ausgebaut. Danach geht es auf neuem Asphalt weiter. Am fruehen Nachmittag, sind wir in "Rio Dulce" und nehmen ein Boeotchen zur "Casa Perico", wo wir ein paar Tage verbringen wollen. Erholen, Kajak ist angesagt. Der Tag vor unsere Abreise, ziehen wir in die Stadt um, damit wir frueh los kommen. Es gilt die fruehen, kuehlen Morgenstunden zu nuetzen.

Abfahrt ins erste Tal.

Pause und Karte konsultieren.


Aufstieg nach "Sacapulas"


"Uspantan"

Spectaculaere Abfahrt.


Hartes Landleben, Feuerholz sammeln.


Hier wird Baumaterial abgetragen.

Stahlbruecke.





Neue Piste, ueber Erdrutschzone. Die alte Strasse verlief an der oberen Felskante.

Schieben um die Mittagszeit... Schweissige Geschichte.

"San Cristobal Verapaz"



"Coban"

Ab "Pajal" gehts runter, auf Schotter nach "Lanquin".

Das Tal von "Semuc Champey"

Der Fluss nahe unserer Unterkunft "Las Marias".

Semuc Champey
 Wunderschoener Badespass in Semuc!


http://de.wikipedia.org/wiki/Semuc_Champey

Ein grosser Teil des Wasseres geht unterirdisch an den Wasserbecken vorbei.






Klares Wasser mit kleinen Barschen.

Wenige Touristen, moderat erschlossen, ist Semuc eine wunderschoene Oase.



Unterhalb der Becken hat es einen schoenen Wasserfall.


Verlassen "Semuc" im Morgendunst, ueber kleine Pisten.

Hier wird unser 2tes Fruehstueck vorbereitet.
(Ruehrei, rot Bohnen und Tortillas)

Tiefes Guatemala Hinterland.


Kakaobohnen.



Aufgegebene Kirche, auf einem Hochplatau.

Kurze Abfahrt, bevors wieder rauf geht.

Nach 45km Schotter, stossen wir nahe "Senahu "wieder auf eine ausgebaute Strasse.

Abfahrt ins Flachland. Kurz vor "Teleman".

"Rio Dulce"

"Casa Perico"
Unsere Bleibe fuer ein paar Tage...


 Urs, auf seinem Einbaum



04.04.2011 /    Huehuetenango - Uspantan /    101km /   08:15 /  12.2 /    Hotel

05.04.2011 /       Uspantan - Coban /       83km /      06:38 /      12.4 /     Hotel

06.04.2011 /    Coban - Semuc Champy /    73km /     05:18 /    13.7 /     Hotel

07.04.2011 /     Semuc Champy /      Hotel

08.04.2011 /      Semuc Champy /      Hotel

09.04.2011 /    Semuc Champy - Teleman /    68km /     07:00 /    8.5 /     Hotel

 10.04.2011 /     Teleman - Rio Dulce  /     103km /      06:40 /    15.4 /     Hotel

 11.04.20 /           Rio Dulce  /        Hotel

 12.04.20 /           Rio Dulce  /        Hotel

 13.04.20 /           Rio Dulce  /        Hotel
 

Montag, 4. April 2011

Antigu bis Huehuetenango

31.-03.04.2011      15594km

Schon am Vorabend gings mir nicht so gut und am Morgen, plagt mich defintiv der Durchfall! Hab mir wohl eine Magenverstimmung eingefangen. Ja nu... es gibt ja "Imodium" und  fahren trotzdem los. Schwaechle den ganzen Tag rum, aber es geht. Wir kommen trotz der Huegel gut voran, die Steigungen sind normal. Bei "Patzicia" verlassen wir die "Panam" und es geht mit weniger Verkehrs weiter. Nach "Xeatzan" gehts nochmals zuegig rauf bevor wir am Nachmittag den "Lago Atitlan" erspaehen. Von jetzt an gehts Bergab bis "Panajachel". Unten suchen wir gleich den Hafen auf und springen in eine Lancha (Boeotli). Nach einer welligen Ueberfahrt, kommen wir in "San Pedro la Laguna" an. Wir gehen gleich ins "Villa la Laguna Hotel" (Das uns empfohlen wurde!) Schoen direckt am See und wir haben ein riesen Zimmer. War nicht mein Tag und ich bin dementsprechend froh endlich hier zu sein.
Am naechsten Tag ghets mir schon besser und wir laufen durchs Touridorf, essen am Markt und kaufen ein. Am Nachmittag mieten wir Kanus und gehen eine runde auf den See. Als wir in See stechen, kommt uns ein Touri  im Kanu entgegen. "Hallo... bist du nicht Chrigi?" Ja, kennen wir uns? Ich kenne deine Blog! Wow... Cool... ich bin beruehmt :-)      Juergen ist auch ein Radler und kommt von oben (Alaska). Wir verbringen den Abend zusammen und tauschen unsere Erfahrungen usw. aus.
Nach einem Tag "San Pedro" wollen wir wieder weiter und nehmen die Strasse ueber "Santa Clara" und "Santa Maria" rauf zur Panamerikana. Uff... geht maechtig rauf. Nach 2 Std. und etlichen Kehren kommen wir oben an. Wie es sich herausstellt (vermeintlich oben). Wir brauchen nochmals gute 2 Std., bis wir endlich an der Kreuzung zur Panam ankommen und die Steigungen waren haeftig! Von dort gings human weiter ueber den Pass "Cumbre de Alaska"  bis nach "San Fransisco el Alto", wo wir ein Zimmer nehmen.
Am Morgen ist es bitter kalt, als wir um 6 Uhr losfahren. (Wir sind auch auf gut 2500mum) Ich grabe sogar meine Handschuhe aus, die ich sicherlich schon ein halbes Jahr nicht mehr an hatte. Mit zunehmender Sonne wird es angenehmer. Wir verlieren auch kontinuirlich an Hoehe und koennen schon bald wieder in unseren schoenen T-Shirt radeln. Am Mittag sind wir im milden "Huehuetenango" und quartieren uns im "Hotel Central" ein. Wir machen fuer Heute schluss. Die Bergetappen waren streng.
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"Patzicia"

Hueglige Berglanschaft.



"Lago Atitlan"


Von "Panajachel" nach "San Pedro" mit der Lancha.

"San Pedro la Laguna"


Auf dem Markt, Krebse am Spiess:


Kajak fahren in der Lagune.


In der Mitte, Juergen "Radreisender"

"San Pedro" am Morgen.

Da gehts rauf...



Eine Kehre nach der anderen.





So wie der lacht... kanns nicht so streng sein... Oder?


Zurueck auf der Panam.


Nebel...?

Keine 200mt weiter.

Na, wenn das kein wink ist. Alaska wir kommen :-)

"San Francisco el Alto"

Brrr... kalt.




Warten auf unseres zweite Fruehstueck.


 31.03.2011 /    Antigua - San Pedro /       82km /      06:45 /    12.1 /         Hotel

01.04.2011 /    San Pedro /       Pause /         Hotel

 02.04.2011 /    San Pedro - San Francisco /    75km /    07:18 /    10.3 /     Hotel

03.04.2011 /   San Francisco - Huehuetenango /    4km /    04:38 /   16.0 /  Hotel