FAHRRAD ERLEBNISBERICHT

2009 - Mit dem Rad von der Schweiz nach Ägypten.

2010 - Von Patagonien der Andenkette entlang nach Mexiko.

2011 - Von Alaska über den " Great Divide" nach Mexiko.

2012 - Mexico, Cuba. Von Spanien nach Portugal in die CH

Samstag, 31. Dezember 2011

Creel bis Hidalgo del Parral

23.-31.12.2011      40000km einmal um die Welt!

Die zwei Tage in „Creel“, gehen eigentlich schnell vorüber. Organisiere mir, über einen Mountainbike-Vermieter neue Pedalen. Weil die „Alten“, (vor gut einem Monat im „REI“ erworben) auseinander flogen. Mein Lenker-Flaschenhalter brauchte auch neue Befestigung. Bei einer Bodenwelle, die ich mit schuss genommen habe, liessen alle Kabelbinder und die Halterung flog davon. Vielleicht hat es auch mit der Kälte zu tun, da wird Plastic hart und bruchgefährdet. Kleinere Nähreparaturen... usw. Kurz gesagt... Ausrüstung auf Vordermann bringen. Einen kleinen Radausflug in der Umgebung, der mir vom Mountainbikeanbieter empfohlen wurde, habe ich auch unternommen. Hat sich aber als...   „Na ja...“ nichts Weltbewegendes herausgestellt. Viel ausgeruht und Routen-Nachforschungen betrieben.
Eigentlich hatte ich erhofft ander Backpacker und Radler hier anzutreffen. Aber dieser Wunsch ging nur teilweise in Erfüllung. In der erste Nacht, war der Dorm zwar voll. Aber die Leute verliessen alle „Creel“ am nächsten Tag. Die zweite Nacht hatte ich den Schalg, für mich alleine. Die dritte Nacht, treffen am Abend „Birg und Marie“ ein. Radler aus den Staaten. Sie sind mit dem Zug hinaufgekommen. Immerhin ein Paar Gleichgesinnte für den Abend. Auch sie verlassen mich am Morgen. Als ich von meinem Ausflug zurück bin, treffe ich sie wieder im Hotel. Sie konnten nicht wie geplant mit dem Zug zurück nach unten. Ihnen wurde die Rückfahrt verweigert, wegen den Rädern. „Willkommen in Mexico“.
So ergibt es sich, dass wir am nächtsen Tag gemeinsam weiterfahren. Es ist bitterkalt aber schön, als wir unsere Räder besteigen. Durch schöne Landschaft, Felsen und Canyons, mit ein paar guten Anstiegen. Wir sind spät dran und erreichen „Samachique“ kurz vor dem eindunkeln. Wir kriegen Wasser, bei der „Pemex“ Tankstelle und Zelten gleich dahinter. Es wird eine sehr kalte Nacht. Die kälteste seit langem.
Mein Radkumpanen sind nicht für die kälte gewappnet! Dementsprechend wird es ein harziger Start am nächsten Morgen. Es bleibt weiterhin anstrengenden und es gibt ein paar Hügel zu bezwingen. Wir werden aber mit schönem Wetter belohnt und die Landschaft bleibt weiterhin Genial. Zelten am Abend in einem Waldstück mit Lagerfeuer, mit weitaus milderen Temperaturen.
Nach einem kurzen ritt sind wir in „Guachochic“ wo wir ein Hotelzimmer nehmen. Ohne Gepäck unternehmen wir einen kleinen Ausflug zum „Barrancas La Sinforosa“. Einem Ausichtspunkt. Knappe 40km hin und zurück, die sich wirklich lohnen.
Am Morgen bewölkt kommen wir gut voran. Es ist weniger Gebrigig und wir verlieren doch etwas an Höhe. Vor „Balleza“ geht es einige Kilometer runter mit super Blick. Weiter unten suchen wir uns einen Platz zum Zelten.
Bei leichter Bewölkung, radeln wir los und tanken unsere Wasserflaschen in „Balleza“ bevor wir über „El Tule“ nach „Parral“ weiterrollen. Vor der Stadt stellen wir unsere Zelter auf, mit super Rundumblick.
Am Morgen ist es nicht mehr weit bis „Parral“ und wir finden früh ein Plätzchen im Hotel Fuente gleich bei der Plaza. Wir buchen für zwei Nächte. Wir werden Neujahr hier verbringen und ich kann meine 40'000km feiern. Na... wenn das kein Grund ist!!!     Prosit Neujahr!
(Musste eine Extratour durch die Stadt machen, bis ich endlich die Rundzahl hatte :-)


Umgebung "Creel"


Birch and Marie

Wir fahren zu 3 weiter.




Die Strasse schlängelt sich durch die Canyons.






Fluss "Urique"



Die kälteste Nacht in Mexico. "Samachique"

Kalt aber schön.

Es wird flacher.

Einkaufen, teilen uns einen 20 liter Wasserkanister.

Auch so kann man Gras trocknen.


"Rocheachic"

Waldcamp


Ausflug ohne Gepäck über Pisten zum Mirador
"Barranc la Sinforosa"




"Guachochic"






Camp vor "Balleza".



Camp vor "Parral"


"Hidalgo del Parral"



Stadt der Cowboystiefel


23.12.2011 /     Creel /     Pause /      Hotel
24.12.2011 /     Creel /      Pause /      Hotel
25.12.2011 /  Creel bis Samachique /   75km /  05:30 / 13.6/  Zelten
26.12.2011 /  Samachique bis Rocheachic /    64km /  04:46 / 13.3/  Zelten
27.12.2011 /  Rocheachic bis Guachochic /    24/38km /  04:25 / 14.3/  Hotel
28.12.2011 /     Guachochic bis Balleza /  95km /  05:17 / 17.9/   Zelten
29.12.2011 /     Balleza bis Mex 24 /     87km /  05:51 / 14.7/   Zelten
30.12.2011 /  Mex 24 bis Hidalgo del Parral /   31km /  02:00 / 15.5/  Hotel
31.12.2011 /     Hidalgo del Parral /      Hotel

Freitag, 23. Dezember 2011

Yecora bis Creel




18.-22.12.2011          39574km 

Verlasse „Yecora“ spät. Gegen Mittag ziehen Wolken auf. Als ich in „Mayocoba“ ankomme, hat es einen schwarze Gewitterfront vor mir. Mache eine Pause und warte ab, wie sich Entwickelt. Bin zwar noch nicht weit gekommen, aber die Aussicht auf Regen ist nicht sehr motivierend. Ausserdem friere ich und mein Voderrad hat einen schleichenden Plattfuss. So nehme ich ein Zimmer und bring mich in Sicherheit.
Der nächste Morgen präsentiert sich bitterkalt, mit blauem Himmel. Durch schöne Landschaft geht es weiter. Bis am Mittag bin ich in „Yepachic“ und esse in einer Imbissbude ein paar „Burritos“. Ab hier gehts richtig aufwährts und ich erreiche die ersten Schneereste am Strassenrad. An machen Stellen wo wenig Sonne hinkommt, sind die Strassen noch schneegedeckt. Es ist schön später und es hat richtige Eisfelder, da das Schmelzwasser schon wieder gefroren ist. Fahre an ein Kollone heran. Sehe auch kurz danach warum. Ein Lastwagen steht schräg in der Eisstrasse und kommt nicht mehr weiter. Ich rutsche mit beiden Füssen am Boden im Stemmbogen vorbei und mache dass ich weiterkomme. Ich möchte unbedingt die Ortschaft erreichen bevor es dunkel wird. Es geht runter und die Strassenverhältnise werden besser. Endlich in „Basaseachic“ fahre ich direckt zum Nationalpark gleich nach dem Dorf. Dort hat es einen gratis Camping. So stelle ich mein Zelt auf, gerade so bevor es dunkel wird.
Der Morgen ist bewölkt, als ich mich aufmache den Wasserfall zu besichtigen. Durch einen Canyon läuft man an ihn heran und kann sich das Ganze mal von oben anschauen. Danach geht es über Serpentinen gut 300 Meter runter. Nun hat man einen schönen Blick auf den Wasserfall und seinen umschliessende Klippenkulisse. Zurück beim Zeltplatz breche ich mein Haus ab und mache mich bereit. Rolle ins Dorf, kaufe ein. Esse „Burritos“ und schwinge mich wieder auf mein Traum. Will noch ein paar Kilometer machen. Der Himmel hat sich ein bisschen geöffnet und es ist rollig. Bis „Huevachic“ komme ich gut voran. Mache eine kleine Pause und fahre wieder weiter. Es ist schon relativ spät und die Strasse steigt und steigt. Jedesmal wenn ich denke, dass ich oben bin, geht es um die Ecke, weiter hinauf. Hmm... auf dieser Höhe könnte es kalt werden. Als ich so Kurve um Kurve nach oben ziehe, sehe ich auf einmal ein kleines Dach oberhalb der Strasse. Halt... das ist vielleicht ein Unterschlupf. Nach kurzer Besichtigung, hol ich gleich mein Traum hoch. 3 halb zerfallene Hüttchen, stehen auf einem kleinen Plateau. Eines noch ganz ordentlich, mit Dach. Das nehme ich in beschlag. Stelle mein Zelt im Raum auf und bin eigentlich recht gut geschützt für die Nacht.
Windig und kalt startet der Tag, aber schön. Es geht noch ordentlich hoch, bis ich über den Pass bin. Schneemaden am Strassenrand. Ich bleibe eine ganze weile auf dieser Höhe. Es geht zwar immer rauf und runter, aber ich verliere kaum an Höhe. Ein bitter kalter Wind geht und ich bin froh um die Sonne die mich wärmt. Vor „San Juanito“ verliere ich an Höhe. Nach „Creel“ ist es mehr flach mit einer grossen Steigung. Wolken haben aufgezogen. In der „Casa Margarita" komme ich unter. Im Dorm kriege ich ein güstiges Bett. Werde ein paar Tage Pause einlegen. Kurze Zeit später fängt es an zu regnen. Schneeregen. Na... dass hat ja gerade so gepasst.


Kirche von "Yecora"






Bergauf,.... hechel....hechel....

Morgennebel



Erste reste von Schnee, an schattigen Orten.



Eis auf der Belagsoberfläche


Schnee in Mexico

Camping in "Basaseachic" am Eingang des NP.


Weg zum Wasserfall

Blick von oben.





Ueber "Huevachic" nach "San Juanito"



Einfache "Ranch"

Meine Bleibe für die Nacht. Nach „Huevachic“.

Stelle mein Zelt im Hüttchen auf.

Blauer Himmel bei eisiger Kälte.



Einfache Häuser.

Gegenüber der Kirche im Backpacker Hotel in "Creel"
"Casa Margarita"



18.12.2011 /   Yecora bis Mayocoba /   50km /   03:55 /   12.6 /    Hotel
19.12.2011 /   Mayocoba bis Basaseachic /    93km /   07:25 /   12.5 /      Zelten
20.12.2011 /   Basaseachic bis Huevachic /   50km /   04:04 /   12.1 /     Zelten
21.12.2011 /   Huevachic bis Creel /      89km /   06:10 / 14.4 /    Hotel
22.12.2011 /    Creel /     Pause /   Hotel