FAHRRAD ERLEBNISBERICHT

2009 - Mit dem Rad von der Schweiz nach Ägypten.

2010 - Von Patagonien der Andenkette entlang nach Mexiko.

2011 - Von Alaska über den " Great Divide" nach Mexiko.

2012 - Mexico, Cuba. Von Spanien nach Portugal in die CH

Freitag, 18. März 2011

Ceiba bis La Esperanza

10.-18.03.2011    14785km

"Ceiba" war nicht sehr interessant. Ich hab mir noch ueberlegt, ob ich auf die Inseln "Bay Ilands" gehen soll, die bekannt fuer Tauchen sind (billig). Ich hab mich dann dagegen entschieden. Ich will eigentlich gar nicht Tauchen lernen.
Somit bin ich weiter nach "Tela", wo ich zwei Tage mehr oder weniger regen hatte.
Weiter gings ueber die Wasserfaelle "Pulhapanzak", wo ich zelten konnte.
Danach habe ich den nahen Park "Parque Eco Arqueologico Los Naranjos" besucht. Nichts besonderes. Es hat einen schoenen Rundgang auf Holzstegen. Der archeologische Teil ist echt unbedeutend. Man sieht nur drei Erdhuegel wo es kleine Pyramiden darunter hat. Aber alles noch unerforscht. Das Museum, hat nur ein paar Topferwaren und eine schoen gearbeitete Statue in front. In "Pena Blanca" habe ich bei D&D uebernachtet. Eine kleines Hostal mitten in einem Dschungelwald die selber Bier brauen.
Danach gings weiter um den "Lago Yojoa" bis kurz vor "Siguatepeque" wo ich an der Kreuzung nach "La Esperanza" in einem Motel uebernachtete. Am See entlang hatte es Fischverkaeufer die ihre Ware wie Windspiele aufhaengen. Auch die Hoelen "Cuevas Taulabe" habe ich einen besuch abgestattet. Die wurden beim Strassenbau entdeckt. 300mt. gehts rein und sind beleuchtet.
Die folge Strecke, hatte zwei Bergkaemme zu ueberwinden. Wobei es wieder in Kieferwaldregionen ging.


Von "Ceiba" nach "Tela".
Der Kueste entlang, wobei man die Kueste nie sieht.
Es geht an Ananas und Bananen Plantagen vorbei.

Dieser Mann sammelt Petflaschen am
Strassenrad um sein Unterhalt zu finacieren.

Strand von "Tela"


Besuche ein "Grifuna" Dorf in der naehe.

Litschi, verkauf am Strassenrand
Rechts die bekannte Art. Links die exotische Variante.


Es ist immer wieder erstaunlich, was die Natur so hervorbringt.
Hat was von Weihnachtsbaum...





Nach "Tela" folgen, Palmoel-Plantagen.


Ueberall hat es kleine Laeden "Pulperia",
wie diese. "Pesi" hat im ganzen Land in Werbung investiert.

Lokale Handwerkskunst. Strassenrandverkauf.

Hundert Meter rechts, hat es eine Uebergangs-Behelfsbruecke.

Zucherrohr Felder.

Es gibt noch viele Ochsenkarren auf dem Land.


Wasserfaelle von "Pulhapanzak"

Das Wasser wird oberhalb, ueber eine Elektro-Kraftwerk geleitet.

"Lago Yojoa"



"Parque Eco Arqueologico Los Naranjos"
Vogelnester, unerreichbar in luftiger Hoehe



 Orchideen



 Rundgang auf Holzstegen.

Papaja Pflanze, in Bluete, mit kleinen Fruechten.

Museum

Schoen gearbeitete Statue.



Bananenbluete.

"Lago Yojoa"

Am See entlang hatte es Fischverkaeufer die ihre Ware wie Windspiele aufhaengen.




"Cuevas Taulabe"






Hollaendische Weltenbummler, Loet und Gerda
Sie laden mich zum essen ein.


"La Esperanza"




10.03.2011 /          Ceiba - Tela /      103km /    05:55 /     17.4 /     Hotel

11.03.2011 /       Tela /       Pause /        Hotel

12.03.2011 /       Tela /        Pause /         Hotel

13.03.2011 /   Tela  - El Progreso /      70km /     03:50 /      18.2 /     Hotel

14.03.2011 /    El Progreso - Pulhapanza /     60km /    03:56 /    15.2 /   Hotel

15.03.2011 /    Pulhapanza - Pena Blanca  /   22km /    01:55 /    11.5 /     Hotel

16.03.2011 /     Pena Blanca - Siguatepeque /   68km /   04:45 /   14.3 /     Hotel

17.03.2011 /     Siguatepeque - La Esperanza /     70km /   05:24 /    12.9 /    Hotel

18.03.2011 /      La Esperanza /        Pause /         Hotel

Donnerstag, 10. März 2011

Tegucigalpa bis Ceiba

03.-09.03.2011     14391km

Einigermassen auskuriert, verlasse ich die Stadt auf der steilsten Seite. Der morgentliche Verkehr steht im Stau und ich kaempfe mich den Huegel hoch zur allgemeinen Belustigung. Na ja.... irendwann bin ich oben und es geht weiter an Muelldeponie, inclusive Slum vorbei. Die ganze Vorortscheisse zieht sich etwa 10km, bis ich in ruhigere Gegend komme. Je weiter dass ich komme, je gruener wird es. Am Mittag mache ich in einer kleinen Ortschaft Pause und komme mit einem Jugentlichen  ins Gespraech. Er Studiert in "Tegu" und ist ein helles Koepfchen. Wir plaudern recht lange ueber alles moegliche, bevor ich wieder weiterziehe. Die Momente sind gut fuer die Moral, nach all den negativen Eindruecke des Morgens. Gegen Abend komme ich, auf hoehe "Guaimaco", an einem Hotel-Restaurant vorbei und quartiere mich ein. 
Ich fahre jetzt in einer Kieferwald-Region. Erstaunlich, dass haette ich in Honduras, nicht erwartet. In "Campamento", an der Hauptstrasse kaufe ich ein. Die Leute meinen ich muesse mir unbedingt dass Staedchen anschauen. Die Staedte liegen meistens abseits der Hauptstrasse und somit Schwerverkehrs frei. Also mache ich eine Abstecher hindurch und es lohnt sich wirklich. "Campamento" hat einen sehr schoenen Hauptplatz mit Park. Am Mittag bin ich in "Limones", der Kreuzung nach "La Union" und dem Ende des Asphalt. Halte noch einen Schwatz mit der National-Polizei die hier Verkehrskontrollen durchfuehrt und ganz begeistert ab einen Radtouri sind. Von hier aus, gehts auf guten Pisten in die Kieferwaldberge. Nach einem letzten Einkauf in einem drei Hauser Dorf, zelte ich im Wald. Nicht ganz einfach einen Platz zu finden. Es ist alles eingezeunt und ich muss zuerst ein offenes Gatter finden ohne Hausanschluss.

Endlose Walddurchfahrten mit gelegentlich ein paar Haeusern die den Weg saeumen. Am Abend habe ich muehe einen Platz zum zelten zu finden. Alles ist im Hang und undruchdringlich bewaldete. Eine halbe Stunde bevor dem Eindunklen, hol ich mir einen Platten.  Super... auch das noch.  Waehre ja zu einfach gewesen :-) . Schiebend gehts weiter. Jetzt brauche ich wirklich dringend einen Platz. Nach weiteren Kurven, sehe ich auf einer Erhoehung, einen Strommasten mit einer graden gerodeten Flaeche. Das ist mein Platz. Muss zwar ueber einen Hag klettern. Aber egal... in einer halben Stunde ist es eh dunkel.
Am naechsten Morgen, darf ich zuerst meinen Platten flicken bevor weitergeht. Es geht mehrheitlich Bergab dem Kuestenland entgegen. Nach drei Stunden erreiche ich wieder die Aspahltstrasse nach "Saba". Jetzt komme ich wieder gut voran und radle nach einem Tortilias-Fricoles-Carne Menu, frisch gestaerkt weiter.
Bei einer weiteren Verkehrskontrolle ist auch das Nationale Fernsehen present. Ich werde zu einem kleine Interview eingeladen. Bin jetzt ein Fernsehstar in Honduras!
(keine Ahnung, ob es jemals gesendet wurde).
Die Starsse nach "Ceiba" ist stark befahren und besidelt. Somit wieder die gleichen Probleme, ich radel und radel und finde weder einen  Platz noch Hotel. Spaet am Abend komm ich an einer Kirche vorbei und steure das Nachbarhaus an, da dort Leute stehen. Glueck... es ist der Pfarrer und er hat Verstaendins fuer mein Anliegen. Er laesst mich auf seiner Veranda zelten.
Bekomme am Morgen auch Kaffe und so bin ich schon bald auf den letztetn Kilometern nach "Ceiba".
Dort quartiere ich mich im "Banana Republic Guest House" ein. (Was fuer ein Name?)

Trocken und Staubig um Tegu.

Immer wieder schlechte Asphalt stuecke.


Durch Kieferwaelder.


Abzweigung Limones.

Holztransporte.

Auch die Schweiz unterstuetzt die Region Olancho.


Kuehe kreuzen meinen Weg. Cowboyland.

Endlose Waelder.

Dazwischen wenige Doerfer.

Ausgewaschene Strasse.


Sonnenaufgang


Tal im Morgendunst


Agrarland in der Ebene.

Pfarrerhaus. Wo ich auf der Terasse zelten kann.

"Banana Republic Guest House" ein. (Was fuer ein Name?)

Strand von Ceiba

 
03.03.2011 /    Tegucigalpa - Guaimaco /     89km /      06:17 /     13.8 /       Hotel
04.03.2011 /     Guaimaco - El Rosario /     84km /      06:20 /     13.2 /       Zelten
05.03.2011 /       El Rosario - Wald /      87km /      07:07 /      12.3 /       Zelten
06.03.2011 /       Wald - Jutiapa /      112km /       06:35 /      17.0 /       Zelten
07.03.2011 /       Jutiapa - Ceiba  /      29km /       01:45 /      16.1 /       Hotel
08.03.2011 /        Ceiba  /     Pause /       Hotel
09.03.2011 /        Ceiba  /     Pause /       Hotel

Dienstag, 8. März 2011

Honduras "Revolverhelden"

Unglaublich.... ich hab noch nie so viel bewaffnetet Leute, in einer Gegend gesehen wie hier.
Honduras Gebirgslandschaft ist Cowboy-Pistolero Land.
Schon in "Tegucigalpa" war mir aufgefallen, dass in jeden Laden ein bewaffneter Sicherheitsbeamter steht.
Apotehke, Baecker, egal... Es wimmelte nur so von Waffen.

Als ich mit meinem Rad zum "Centro Geografico National" geradelt bin, um mir eine Karte zu kaufen und es am Eingang abschliessen wollte. Spricht mich der in Zivil gekleidete Pfoertner an. Ich muesse keine Angst haben, hier werde nicht's geklaut. Hebt sein Hemd und zeigt mir seine Knarre die in seinem Hosenbund steckt. Ok... ich schliesse es trotzdem ab.
Weiter nicht tragisch. Aber es kommt noch besser.

Danach, als ich im Gebirgshinterland bin. Um "La Union" ist es schon ein bisschen ungewoehnlich. Pracktisch jeder Pickup, der mich in dieser verlassenen Gegend kreuzt, hat hinten auf der Ladeflaeche einen bewaffneten Mitfahrer. Und wir reden hier nicht von Jaeger oder sonst was. Die sind alle mit  "Pump Action" bewaffnet. Als ich Mittags in einer Bretterbude Wasser kaufe, sitzen drei Jungs dort und wir kommen ins Gespraech. Einer von ihnen hat einen Schulterholster mit Pistole umgebunden. Wir reden ueber meine Reise usw. und ich spreche ihn auf seine Waffe an. Er beschuetze den Wald vor kriminellen Feuerleger. Aha.... ich bin dann nicht weiter auf's Tehma eingegangen.
Auch unterwegs, bin ich mit ein paar Campesino ins Gespraech gekommen. Praktisch alle hatten eine Pistole im Hosenbund. Ein richtiger "Campesino" traegt einen weissen Strohhut, eine halben Meter lange Manschette und dazu eine Pistole.  Die tragen dass rum, wie wir Handys. Unglaublich.

Gluecklicherweise sind alle freundlich und keiner scheint meine Bedenken zu teilen.
Aber.... ich werde trotzdem froh sein, wenn ich das Pistoleroland verlasse.




Mittwoch, 2. März 2011

Somoto bis Tegucigalpa

26.-02.03.2011    13989km

Bienvenudos en Honduras

Von "Somoto" gehts die gleiche Strecke 15km zurueck, bis zur Abzweigung, Grenze "Las Manos". Von dort immer schoen rauf bis zur Grenze. Um ein Uhr komme ich oben recht schlapp an! Es hat wenig Leute und das ganze laeuft unkomliziert ab. Muss praktisch nicht anstehen. Ca. fuenf Minuten pro Seite und ich bin in Honduras. Nach einer Abfahrt, radle ich durch wellige Landschaft weiter bis "Danli". Wo ich mich in einem billigen Hostel einquartiere.
Danach weiter ueber eine Huegelkette in ein anderes Tal. 30km vor "Tegu" passiere ich die "Escula de Agricultura", eine Kleinstadt. Hier gehts nochmals kraeftig hoch ueber eine Huegelkette. Auf halber Hoehe gebe ich auf und Zelte im Wald.
Der Huegel zieht sich noch ganz schoen. Ich komme um Mittag in "Tegucigalpa" an. Beziehe im Hotel "Iberia" ein Zimmer und schau mir die Stadt an. Hektisch, Kaotisch, wuerde ich sie bezeichnen. Nicht´s schoenes. Zudem fang ich mir irgendwo Durchfall ein und liege mehr rum als etwas anderes. Echt Scheisse... aber eben... irgendwann erwischt´s jeden.


Die letzten Kilometer in Nica.

Vor der Grenze, faengt die Kieferwaldzone an. 

Wie so oft! 
Ein paar Kilometer vor einer Grenze, stauen sich die Lastwagen.

Honduras Huegellandschaft

Viele Baeume, stehen in bluete.

Auch in Honduras, gebrauchen sie die alten US Schulbusse.
"Chickenbus" verkehren gerammelt voll, von Ortschaft zu Ortschaft.

"Esteli"

Karger Waldbestaende.

Leider auch viel Muell am Strassenrand.



Zeltlager

Kurz vor "Tegu"

 "Tegucigalpa"


26.02.2011 /     Somoto - Danli /      89km /     06:10 /      14.4 /     Hotel

27.02.2011 /       Danli - Wald /     71km /      05:30 /     12.8 /        Zelten

28.02.2011 /     Wald - Tegucigalpa /     31km /      02:24 /    13.0 /     Hotel

01.03.2011 /         Tegucigalpa /     Pause /     Hotel

02.03.2011 /     Tegucigalpa /      Pause /        Hotel