FAHRRAD ERLEBNISBERICHT

2009 - Mit dem Rad von der Schweiz nach Ägypten.

2010 - Von Patagonien der Andenkette entlang nach Mexiko.

2011 - Von Alaska über den " Great Divide" nach Mexiko.

2012 - Mexico, Cuba. Von Spanien nach Portugal in die CH

Mittwoch, 25. April 2012

Caibarien bis La Habana

10.-20.04.2012        1743km / 46140km

Ueber “Remedios” nach “Santa Clara”. Flach und rollig, sind wir am Mittag dort. Essen gut und günstig in der Stadt und lassen uns unsere Frischhalteboxen füllen. Weiter nach “Manicaragua” wo wir nochmals einen Glacestop machen bevor es in die Hügel geht. Ein paar gute Anstiege weiter kommen wir in “Jibacoa” an. Relativ erschöpft, steuren wir die einzige “Cafeteria” an und verdrucken zwei “Pan con Uevos”, unser Cuba-Classiker! Sobald wir aus dem Tal steigen finden wir nahe der Strasse eine flache Stelle, zwischen den Kaffeeplantagen.
Bis “Topes de Collantes” geht es noch gut rauf. Danach folgen ein paar rauf und runter, bis wir die Küste in der Weite erblicken und hinunterrollen können. In “Trinidad” nehmen wir eine C.P. und schauen uns die Stadt an.
Am nächsten Morgen geht es nach “Cienfuego”. Nur gute, flache 80km entfernt sind wir am Mittag dort. Die ersten Kilometer der Küste entlang sind schon und wir erleben ein Krebsemasaker. Tausend Krabben sind auf den Strassen nahe der Küste und werden regelmässig überfahren. Die Strassen sind stückweise förmlich zugepflastert mit Krabbenüberresten. Die lebenden Artgenossen gehen ihrerseits auf die Strasse und knabbern an den Opfern und werden selber überfahren. In der Luft hängt ein säuerlicher Krabbengestank. Ein Cubanischer Radprofi den wir kurz vor der “Cienfuego” kennenlernen führt uns zu einer C.P.. Wir bleiben zwei Nächte und erkunden die Stadt und erholen uns.
Wir folgen der Küstenpiste nach “Playa Giron”. Nachdem wir die Stadt verlassen haben, steuern wir Richtung Cubas Kernreaktorprojeckt das nie beendet wurde. Nachdem die Sovjets, die Gelder gestrichen hatten. Wir müssn uns durchfragen bis wir auf dem richtigen Pfad an der Küste entlagradeln. Von der Küste sehen wir freilich wenig, da es durch dichts Buschwerk geht. Ab und zu hat es eine Schneise und wir können einen Blick auf das Blau erhaschen. Die Küste besteht aus scharfem Gestein und eignet sich wenig zum baden. Wir treffen einige Fischer an, die hier angeln. Sonst ist die Gegend verlassen. Kurz vor “Giron” hat es ein paar kleine Buchten die sich zu baden anbieten. Ab “Giron” selber hat es mehrere Badeoptionen und wir machen halt in “Punta Perdiz” und gehen Schnocheln. Klares Wasser mit Fischli. Ein Gewitter zieht auf und es wird Zeit einen Unterschlupf zu finden. Wir radeln einen Kilometer zurück und Zelten in einer Nische an der Küste. Es regnet und wir essen im Zelt.
Schon bald in “Palya Larga” machen wir einen Frühstückshalt und radeln weiter. Flach mit viel Landwirtschaft. Ueber “Jovellanos” gehen wir nach “San Joaquin” wo wir uns in die Busche verstecken und eine ruhige Nacht verbringen.
Beim Abzweiger “Varadero” führt die Autopista an der Küste entlang weiter. Wir machen in einem Dorf halt und fragen uns durch wo man essen bekommt. Ein Mann bringt uns dann zu einer Privaten Haus wo wir essen können. Es stellt sich heraus das die Familie für Arbeiter kocht und der Mann das essen mit dem Rad ausliefert. Wir bekommen jedenfalls unser gewünschtes essen und können unsere Boxen mit Reis füllen. Bei der Rechnung wird es dann ein bisschen schwieriger! Die gute Frau will 14 Dollar von uns. Als ich ihr erkläre, dass ich nicht bereit bin dies zu zahlen und ihr die landesüblichen Preise mitteile, lenkt sie ein. Wir zahlen 5 Dollar. Hmm.... man kann es ja probieren! Wir radeln nicht weit und es führt eine alte Strasse der Küste entlang wo wir an der Playa de Mayo baden gehen. Es hat viel Wind und ist zum Schnocheln nicht ideal. Wir haben aber noch viel Zeit und verbringen den Nachmittag an der Beach. Nahebei haben wir einen Platz zum Zelten erspäht und nutzen diesen für die Nacht.
Frühmorgens gibt es einen kleinen Schwumm bevor wir uns wieder auf die Räder schwingen. Mittags in “Matanzas” erkunden wir die Stadt, gehen essen und fahren schlussendlich weiter. Bei “Playa Jibacoa” gehen wir nochmals an die Küste. Wir pasieren einen Campismo nach dem anderen und landen am Schluss am Dorfstrand. Da es nahebei eine Polizeistation hat, kann ich es nicht lassen und frage ob man hier Campieren kann. Ja man kann. Kein Problem! Völlig überrascht nützen wir natürlich die Gelegenheit. Wie das funkioniert??? Ist mir ein Rätsel. Aber... wir haben die Erlaubnis. Mehr braucht es nicht. Bis “Habana” ist es nicht mehr weit und auf diesem Stück hat es massig Verkehr. Die einfahrt ist relativ einfach da wir ja schon mal hier waren. Essen an der Strasse und gönnen uns ein Eis, nach vollbrachter Arbeit. 29 Tage in Cuba davon 20 Radlertage, 1743km (87km), 12 Zelt und 16 Casa Nächte. In unserer Homebase “Casa” werden wir freundlich empfangen und sind froh in einem gewohnten Umfeld zu sein. Jetzt gilt es wiedereinmal auszusortieren und alles organisieren. Wir unternehmen nochmals eine Velorundfahrt durch die Stadt und verpacken danach unsere Räder für den Rückflug.

Schule bei "Caibairen"

Alte Lock!

"Ches" Monument in "Santa Clara"

Anti US Kunst. In "Santa Clara"




Tabak Ernte.

Camping in Cafeplantage.

Region "Topes de Collantes".



Blick runter ans Meer. "Trinidad"

"Trinidad" Kopfsteinpflasterstadt.

"Jugo de Cana" Zuckerrohrsaft.

"Trinidad"

Cubas Kunst


Kolonialgebäude mit Kunstgalerie.

Plaza



Krabbenmassaker zwischen "Trinidad" und "Cienfuegos".



"Cienfuegos"



"Punta Gorda" in "Cienfuegos".

Palacio Azul


El Caramelo!


Teatro Tomas Terry 1889










Menukarte! 

Verlassen "Cienfuegos" über die Piste nach "Playa Giron".

Fidels Freund, Hugo Chavez

Cubas aufgegebenes Kernreaktor Programm.


Kleine Pisten entlang der Küste (Mehrheitlich ohne Meerblick).


Küstenstreifen besteht aus scharfem Gestein.


Kurze abschnitte mit Meerblick.

Kleine Lagune!


Sieht doch einladend aus... oder?


Nahe "Punta Perdiz"


Bäckerei















 "Jovellanos"

Bananenverkäufer


"Jovellanos"


Sanks stopp in Cafeteria.


Ab "Santa Marta" Richtung "Matanzas".

Playa de Maya

Punta Maya

Kurz vor "Matanzas"

So sieht die mehrheit Cubas Küste aus.




"Matanzas"






Petflaschen Recycling

"Mani" Erdnüsse!

"Plaza Jibacoa"


Zelten hinter Polizeistation!


Schaftransport!

Cuba besitzt Erdoel!

Zurück in "La Habana".

Capitol








Cubas einzige Elektrobahn .
1917 built by US Hershey Chocolate Company






In unserer "Casa". Vorbereitung für Rückflug!



10.04.2012 / Caibarien bis Jibacoa / 118km / 06:46 / 16.5 / Zelten
11.04.2012 / Jibacoa bis Trinidad / 37km / 02:53 / 12.8 / C.P.
12.04.2012 / Trinidad bis Cienfuegos / 83km / 04:17 / 19.3 / C.P.
13.04.2012 / Cienfuegos / Pause / C.P.
14.04.2012 / Cienfuegos bis Punta Perdiz / 109km / 06:23 / 17.1 / Zelten
15.04.2012 / Punta Perdiz bis San Joaquin / 110km / 06:14 / 17.7 / Zelten
16.04.2012 / San Joaquin bis Playa de Maya / 53km / 03:05/ 16.9 / Zelten
17.04.2012 / Playa de Maya bis Playa Jibacoa / 67km / 04:14 / 15.7 / Zelten
18.04.2012 / Playa Jibacoa bis La Habana / 67km / 03:36 / 18.7 / C.P.
19.04.2012 / La Habana / C.P.
20.04.2012 / La Habana / C.P.


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