FAHRRAD ERLEBNISBERICHT

2009 - Mit dem Rad von der Schweiz nach Ägypten.

2010 - Von Patagonien der Andenkette entlang nach Mexiko.

2011 - Von Alaska über den " Great Divide" nach Mexiko.

2012 - Mexico, Cuba. Von Spanien nach Portugal in die CH

Mittwoch, 13. Oktober 2010

Quito bis Tulcan

08.-12.10.2010    8873km

Verlasse "Tambuco" ueber eine alte Eisenbahnspur. Ca. 40km an einem Bahngleis entlang. Bis "El Quiuche". Wobei die Geleise, zum Teil nicht mehr vorhanden sind. Es ist mehr ein Feldweg, als eine Bahnlinie. Es gibt ein paar Tunnels und zwei Erdrutsche sind zu ueberqueren. Eine schoene Strecke, vor allem ohne Verkehr. "Santiago" der Casa Vater, hat mir die Strecke empfohlen und es hat sich gelohnt. Danach stosse ich wieder auf die Panam mit ihrem Verkehr. Ich fahre noch bis "Cayambe" und suche mir ein Hotel. Am naechsten Tag komme ich ueber "Otavalo" am "Lago San Pabloa" vorbei, weiter nach "Ibarra" am "Lago Yaguarcocha". Danach gehts ueber eine langezogene Abfahrt runter bis auf 1700mum. Bei der Abzweigung "Mira" verlasse ich die Panam. wieder.
Jetzt gehts nur noch rauf. Kurz vor "Mira" bekomme ich in einem Restaurant Wasser und Campe ein paar Meter weiter auf einem Feld.  Am naechsten Morgen schlepp ich mich noch auf 3100mum, bevor es wellenfoermig weitergeht. In "Aler'" erwische ich irgendwie die falsche Strasse und lande in "Bolivar" wieder. Auf der Panam!! Mann.....scheisse! Der ganze Umweg umsonst. Ich wollte eigentlich bis "Tulcan" hintenrum fahren. Grummel.  Ja nu... den halt. Fahre noch bis "San Gabriel" und suche mir ein Hotel. Finde ein "Residencial" fuer 5 Stutz. Leider stellt sich heraus, dass sie zur Zeit, kein Wasser haben. Mann... und ich hab mich so auf eine Dusche gefreut. Ja nu... den halt, nix mit duschen. Am naechsten Morgen ist es bewoelkt und nieselt zwischendurch. Ich rolle nur noch bis "Tulcan" ca. 10 km vor der Grenze und quartiere mich ein. Dieses mal hab ich mehr Glueck. Habe ein riesen grosses Zimmer, mit drei Betten fuer mich allein! Mit einer ebensogrossen Fensterfront und einer Dusche mit heissem Wasser Ahhhhh....
Werd glaub, grad no en Tag pause ahaenge :-) Bevors nach Kolumbien geht!


"Ruta Ecologica"
Alte Eisenbahnstrecke. Heute Fahrradweg (Naturweg)
Von "El Quiuche" bis "Quito".


Ein paar kurze Tunnels.

Ein Stueck Singeltrail!

Zwei Erdrutsche, sind zu ueberqueren.


Meistens, sieht man die Geleise gar nicht.

"El Quiuche" Ende der Bahnstrecke!


Ueberschreite den Äquator

 Ich ueberschreite den Äquator, an der Panamerikana.
Es gibt ein weit beliebteres Äquatormonument, abseits
des grossen Verkehrs, wo die meisten Ecuadorbesucher 
hingehen. Dadurch sieht dieses vernachlaessigt aus!
 
"Lago San Pabloa"



Hoffe bloss, dass ich da nie reingerate!!!

Hmmm..... Huenerfuss Suppe!

"Lago Yaguarcocha"






Camp kurz vor "Mira"




 Hostal in "San Gabriel"
 
 "Tulcan"


08.10.2010 /    Tumbaco - Cayambe /  84km /  06:31 /   12.7 /    1283hm /    Hotel 2940mum

09.10.2010 /    Cayambe - Mira /   102km /    06:32 /    15.5 /    1382hm /    Zelten 2420mum
 
10.10.2010 /     Mira - San Gabriel /    60km /    05:08 /    11.5 /    1375hm /    Hotel 3000mum
 
11.10.2010 /     San Gabriel - Tulcan /    44km /    03:19 /    13.1 /    795hm /    Hotel 3000mum
 
12.10.2010 /       Tulcan /     Pause /      Hotel 3000mum

Samstag, 9. Oktober 2010

Latacunga bis Quito "Tumbaco"

03.-00.10.2010    8584km

Nach einem Tag pause, nach meiner "Cotopaxi" Besteigung, schwing ich mich wieder auf mein Traum.
Es ist der erste Morgen der bewoelkt ist  und es wird auch den ganzen Tag so bleiben. Ich fahre nach "Quito". Wobei ich nicht ins Zentrum fahre. In einem Vorort der Stadt "Tumbako", gibt es eine "Casa de Ciclista". Das ist mein Ziel. Bis "Tambilo", fahre ich auf der Panam. Danach zweige ich auf eine kleinere Strasse Richtung "Sangolqui", "Pifo" ab. Die letzten Kilometer, sind recht anstrengen, da es immer rauf und runter geht. (Wen wunderts?) In "Tumbako", telefoniere ich und werde von "Santiago", dem Casa-Vater abgeholt. Ich werde herzlich in Empfang genommen und er zeigt mir zuerst das Haus mit Gelaende. Seine drei Hunde sind auch mit von der Partie. So gibt es Streicheleinheiten und Besichtigung. Es sind drei weitere Radler im Haus, alles Argentiner. Gut fuer mich, so gibt´s nur Spanisch. Leider sind alle Zimmer besetzt, so darf ich Campieren. Kein Problem ich kann mein Zelt unter einem Vordach aufstellen. Perfeckt!
Am naechsten Tag, gehe ich mit den Bus nach "Quito". Circa eine halbe Stunde dauert die fahrt, bis ins Zentrum. Ich besichtige nicht so viel, da ich schon einmal hier war. Aber klar, die wichtigsten Sehenswuerdigkeiten werden angeschaut. Die naechsten Tagen verbringe ich mit Shopping. Ich brauche ein neues paar Hosen, Unterhosen und Socken. Hier in "Quito" finde ich die gewueschten Artikle, in der Sportlerqualtitaet die ich brauche. Ich muss zwar ein paar Laeden abklappern, aber schlussendlich habe ich alles.


Verlasse "Latacunga" auf der Panam.

Abzweiger, kurz vor Quito.

"Abstellen des Motors, macht was aus Ihrem Leben"

Die Casa de Ciclista in "Tumbaco"

 Raeder, Raeder, Raeder.......

 Mein Campingplatz.



 Im Garten hat es ein Avocadobaum.

 Selbst gemachte Taschen.
Da bin ich ja Hightech - Overdress!


Das bin ich und Jack.

Quito

Virgine de Quito




Es geht doch nichts ueber ein gutes "Chifa" Restaurant.



03.10.2010 /   Latacunga - Tumbaco /  121km /  06:45 /   18.0 /    1445hm /     Zelten 2360mum

04.10.2010 /      Tumbaco /    Pause /      Quito /     Zelten 2360mum

05.10.2010 /      Tumbaco /    Pause /      Quito /     Zelten 2360mum

06.10.2010 /      Tumbaco /    Pause /      Quito /     Zelten 2360mum

07.10.2010 /     Tumbaco /     Pause /     Quito /      Zelten 2360mum


Samstag, 2. Oktober 2010

Cotopaxi Besteigung

30.09-01.10.2010   

Werde im Hotel "Santigo" um elf Uhr abgeholt. Unser Guide "Patricio" und "Markus" aus der Schweiz empfangen mich und kurze Zeit spaeter sind wir unterwegs in den Natinalpark.

Cotopaxy 5897mum wir kommen!!!           http://de.wikipedia.org/wiki/Cotopaxi

Wir fahren, nachdem wir die Park-Eingangsgebuehr 10 $ bezahlt haben, bis kurz unter die  Jose-Ribas-Schutzhütte 4800mum. Wir muessen noch ungefaehr 200hm rauflaufen. Nachdem wir uns, mit unser Zeug ausgeruestet haben, wackeln wir los. Da wir uns nur kurze Zeit, in Riobamba gesehen haben, quatschen wir den ganzen anstieg bis zur Huette. Er hat auch im Oberland gewohnt und wir finden heraus, dass wir zum teil gleiche Leute kennen. "Die Welt ist klein."
Oben in der Schutzhuette beziehen wir Quartier und machen noch eine kleine Wanderung zum nahen Gletscherrad. Danach gibts Nachtessen und infos von unserem Guide. Wir sind ungefaehr sechs Gruppen im Refugio die Morgen den Gipfel bestuermen wollen. 20 Touris und nochmals halb soviele Guides. Unser Guide "Patricio", ein Dreikaesehoch erweisst sich als eher Wortkarg. Auf die ganze Tour gesehen ein bisschen schade, aber er schleppt uns nach oben und das ist das wichtigste. Jedenfalls ist unser Plan, um Mitternacht aufstehen, Fruehstuecken und aufi. Wir verziehen uns in unsrer Schlafsaecke und versuchen zu schlafen. Was bei der Hoehe und einem Dorm, mit 20 nervoesen Touris nicht ganz einfach ist. Ich kann vielleicht 2 std schlafen und weltze mich bis Mitternacht rum. Danach gehts endlich los. Um 01:30 stapfen wir mit Stirnlampe und gut eingepackt, im dunklen los. Der Himmel ist klar und es hat keinen Wind. Perfeckt. Vor uns sind schon ein paar Gruppen gestartet und man sieht wie Gluehlampli den Berg hinauf kraxeln. Wir fuehlen uns beide gut und laufen zuegig los, kommen gut voran. Zuerste geht es ueber ein Schotterhang bis zur ersten Eiskuppe. Dort ziehen wir Steigeisen an und sicher uns gegenseitig mit einem Seil. Weiter gehts ueber Eisfelder an Gletscherspalten vorbei immer hoeher. Um so hoher wir kommen um so langsamer werden wir. Einatmen...Ausamten, einen Fuss nach voerne. Einatmen...Ausamten, naechster Fuss nach voerne. So in etwa gehts voran. Wir kriechen immer hoeher und japsen immer mehr nach Luft. Im Stundentakt gibts Pausen und wir merken beide wir wir immer mehr ans Limit kommen. Die letzten Meter sind dann auch recht kraefte zehrend und man wuerde am liebsten aufgeben. Die Fuesse wollen nicht nach vorne und die Luft ist so duenn, dass einem fast Schwarz vor Augen wird.
Endlich stolper wir aufs Platau und fallen uns in die Arme. Yess... wir habens geschafft.
Unterdessen ist auch die Sonne aufgegangen und wir haben einen Super Blick. Der Himmel ist fast Wolkenfrei und wir sehen in den Krater. Uff... das war ein hartes Stueck arbeit. Aber jetzt sind wir Gluecklich oben und geniessen, den Gipfel. Eine halbe Stunde spaeter, wakeln wir nach unten. Die Beine sind muede und man muss schon aufpassen, dass man nicht sturchelt. Aber es geht einiges leichter vonstatten als der Aufstieg. Jetzt sehen wir auch die ganze Strecke bei Tageslicht und es ist nochmals spannend alle Eisformationen und Gletscherspalten zu bestaunen. Der Blick ins Tal ist auch umwerfend. In der Schutzhuette gibts noch Tee. Wir ziehen uns um und bald sitzten wir im Jeep nach Latacunga. 5:15 Std. haben wir fur den Aufstieg gebraucht und nochmals 1:45 bis hinunter. Von den 20 Touris, haben es 7 nicht nach oben geschafft. Wir sind beide Nudelfertig und wollen nur noch ins Bett fallen. In Latacuga verabschieden wir uns gegenseitig.
War ne Super Tour! Aber jetzt will ich mich bloss noch hinlegen......

Unterhalb Cotopaxi, Schutzhuette. Unser Jeep.

Ich, Markus und unser Guide Patricio.

200hm bis zur Huette.


Jose-Ribas-Schutzhütte 4800mum.
 Blick runter. Links stehen die Jeeps.


Jetzt gehts los.... 01:30Uhr



Es wird langsam hell und wir sind schon fast..... oben.



Juhhee.. wir ins oben.

Markus, es hat spass gemacht mit dir den Berg zu besteigen.
Hoffe, wir sehen uns wieder.




Vulkankrater

Schatten vom Cotopaxi.






Unser Trampelpfad.




In der Mitte, die Schutzhuette.




Bereit zur Abfahrt.
Ohh....mann, freu ich mich auf eine Dusche und ein Bett...