FAHRRAD ERLEBNISBERICHT

2009 - Mit dem Rad von der Schweiz nach Ägypten.

2010 - Von Patagonien der Andenkette entlang nach Mexiko.

2011 - Von Alaska über den " Great Divide" nach Mexiko.

2012 - Mexico, Cuba. Von Spanien nach Portugal in die CH

Dienstag, 9. März 2010

El Calafate - El Chalten

06. - 08.03.2010   1290km

Bei gutem Wetter gehts weiter Richtung Norden. Treffen auf den ersten 10km zwei Reiseradel und es gibt wieder einmal eine Pause mit einem Schwatz  unter Gleichgesinnten. Ein paar Minuten spaeter trifft auch eine Eingang-Reiseradlerin ein. Die faehrt doch tatsaechlich mit einem Eingang-Ruecktritt-Rad in Patagonien rum!!! Kaum zu glauben, sie erzaehlt was von einem Tagesschnitt von 30km. Laesst sich aber viel Huckepack mitnehmen, da die Etappen viel zu gross fuer sie sind.  Ok....!!! Jedem das seine. Wir lassen die Gruppe hinter uns und sind wieder, on the Road. Wind von der seit mal von vorne, weiter und weiter. Spaeter am Abend finden wir einen Camping am Fluss und lassen uns dort nieder. Waschen uns im Fluss, brrr.... eiskalt aber erfrischend und trinken ein Bierchen. Die Welt ist wieder in Ordnung.
Verlassen den Camping und fuellen 20km weiter nochmals unsere Flaschen in einem Cafe. Unterdessen hatten wir einen kleinen Regenschauer wobei der Spuck gerade mal 20minuten gedauert hat. Hat sich kaum gelohnt die Regenklamotten anzuziehen, aber wir wollen ja nicht klagen, solche Kurzschauer sind mir grundsaetzlich sympatischer als Dauerregen. Bei der Abzweigung Richtung El Chalten beginnt der Kampf, gegenwind volle Kanne, von vorne. Wir kaempfen uns die naechsten 40km weiter und treffen wieder auf ein Reiseradlerpaar aus den USA auf der zweiten Weltradreise (1975/2010). Mit 18 das erste mal und jetzt 35 Jahre spaeter nochmals. Hut ab...  Der Wind blaest uns immer noch um die Ohren und ein Zeltaufstellen auf der offenen Ebene ist nicht zu denken. In der Weite erblicken wir eine Baumaale und versuchen sie zu erreichen. mit 5 Stdkilometer braucht man verdamt lang bis man irgendwohin kommt. Jedenfalls sind wir irgenwann bei den Baeumen und einer Estansias. Wir fragen, ob wir auf ihrem Grundstueck zelten duerfen und bekommen einen windgeschuetzten Platz zugewiesen. Uff... perfeckt. So koennen wir gemuetlich den Abend ausklinken lassen und sind rasch im Schlafsack da wir eh platt, vom Tag sind.
Die ganze Nacht hats gestuermt und wir sind beide ueberrascht als wir um halb sieben ohne Wind aufstehen. Der Horizont ist Blutrot verfaerbt als die Sonne aufgeht und wir uns auf unsere Raeder schwingen und die ersten Kilometer hinter uns bringen. Der Wind laesst nicht lange auf sich warten und schon bald kaempfen wir wieder gegen ihn an. Es wird nochmals hart bis El Chalten. Aber wir werden mit einem Schauspiel belohnt. Wir rasten gerade neben der Strasse hinter einem einigermassen windgeschuetzten Wall, da fliegen ca. sechs Condore in geringer Hoehe an uns vorbei in das naechste Tal. Ja, was soll man sagen, majestaetisch imposant. Auf alle faelle, speziell. In El Chalten machen wir uns auf Zimmer suche. Die ersten 3 Hostels sind ausgebucht. Die Backpacker absteige ist uns zu abgestiegen. Klapper noch verschiedene ab, bis wir im Refugio Chalten ein Zimmer zu einem guten Preis finden.

Verlassen El Calafate.
Hospedaje Jorgito
 
Treffen auf andere Radler-Patagonisten.

On the Road agian.
 
 

Camping am Fluss.

Blick aus dem Zelt.
Sonnen Aufgang.
 

Zelten auf dem Estansias Grundstueck.

Windgeschuetzer Platz.
 
 

Condore im Anflug.
 

Blick auf den Fitz Roy.
Zwei Tage gegen den Wind bis El Chalten.



Auf zweiter Weltreise (1975/2010)
www.recyclingtheworld.us

El Chalten.


06.03.10 / El Calafate  –  Lago Viedma /  99km / 05:44 / 17.2 / 715hm / Zelten

07.03.10/ Lago Viedma  –  -46El Chalten / 80km / 06:31 / 12.2 / 442hm / Zelten

08.03.10 / -46El Chalten   –   El Chalten /  46km / 03:35 / 12.8 /  390hm / Hotel

Freitag, 5. März 2010

Parque Nacional Los Glaciares

05.03.2010   Tagesausflug  " Perito - Moreno - Gletscher

Wir sind mit dem Bus in den 80km entfernten Natinalpark gefahren und haben uns den gewaltigen Gletscher angeschaut. Der 5km breite und 60m hohe Riese ist wirklich eine Attraktion fuer sich. Man steht da, auf der gegenueber liegenden Penisula de Magallanes wirklich ideal und hat einen schoenen Panoramablick ueber den ganzen Gletscher. Dazwischen knackt das Eis immer wieder und von zeit zu zeit brechen groessere und kleinere Eisbrocken ab. Gewaltiges Schauspiel.


 

 

 


Donnerstag, 4. März 2010

Puerto Natales - El Calafate


02. - 04.03.2010 1060km

Bei stahlblauem Himmel und keinem Wind, verlassen wir am morgen Puerto Natales. Ausgangs Dorf halten wir noch x mal an und schießen bei besten Bedingungen Fotos ohne Ende. Bis am Mittag haben wir 60km auf dem Tacho und machen eine Pause in Cerro Castillo, beim Chilenischen Grenzhaus. Da genehmigen wir uns Kaffee und Kuchen. Sind ganz ueberrascht als wir nach draußen kommen und sich der Himmel unterdessen grau gefaerbt hat. Zum Glueck blaest uns der Wind in den Rücken und wir sind Ruck zuck, die Schotterpiste bis zur Argentinischen Grenze hinauf gefahren. Beim Grenzposten gibt es noch einen kurzen Regenschauer und wir verstehen die Wetterwelt nicht mehr. Am Morgen hatten wir traumhafte Bedingungen und innert kürzester Zeit hat alles zugemacht. "Patagonien". Auf der Routa 40 haben wir wieder Asphalt, jetzt aber Gegenwind. Nach 10km macht die Strasse einen Richtungswechsel und wir haben Rueckenwind. Halleluja.... Wir brausen die nächsten 40km mit Rückenwind und wieder mit Sonnenschein durch die Pampa. Yhaaa......
Abzweigung "Tapi Akie". Wildwest Tankstelle! Tanken wir nochmals Wasser und essen Kekse. Weiter auf einer Schotterlistenquerverbindung nach El Calafate. Immer noch heftiger Rückenwind. Ist zwar gut, aber auf Schotter, auch nicht immer einfach. Zeitweise werden wir ungewollte in losen Untergrund geschoben und haben unser liebe mühe auf den Rädern zu bleiben. Uff... 140km waren das. Mit allem was die Gegend hergibt. Zelt aufbauen wird zur Kniffelübung da es immer noch bläst und es kaum Windschutz hat. Aber Ende gut alles gut. Mit vollem Bauch brauch ich keine 10 sek. und ich bin im reich der Träume.
Am Morgen hat es - 4 Grad und wir frieren uns ganz schön einen ab. Aber die Sonne kommt und wärmt uns langsam auf. Wir rütteln immer noch auf der Schotterpiste rum und sind gottenfroh als wir am Mittag nach 70km, auf die Querstraße " Routa 40" (Asphalt) stoßen. Bekommen beim einzigen Haus an der Kreuzung, Trinkwasser und fahren mit leichtem Gegenwind weiter. Zelten am Abend bei schönstem Wetter abseits der Straße und können sogar oben ohne in der Sonne sitzen. Die letzten Kilometer nach "El Calafate" geben wir nochmals gas und kommen um 11 Uhr an. Beziehen in der "Hospedaje Jorgito" ein Zimmer und bringen unsere Ausrüstung auf Vordermann.

Puerto Natales



Estancia.



Der Wind blaest einem um die Ohren.

 
Schotterpiste nach "Tapi Aike".    Routa 40



El Calafate.

Das hab ich verdient.....

02.03.10 / Puerto Natales – Tapi Aike+20km / 144km / 07:53 / 18.2 / 1297hm / Zelten
03.03.10/ Tapi Akie+20km – Rio Bote / 97km / 06:20 / 15.0 / 667hm / Zelten
04.03.10 / Rio Bote – El Calafate /  47km / 02:24 / 19.4 /  226hm / Hotel


Torres del Paine

01.03.2010 Tagesausflug "Torres del Paine"

Wir entschliessen uns zu einem Tagesausflug in den Nationalpark. Wir haben ja eh muede Beine und brauchen Pause. Also gehts ganz gemuetlich im Touribus von Aussichtspunkt zu Aussichtspunkt. Wir haben eigentlich auch ganz gutes Wetter und geniessen den Tag.

Puerto Natales

Residencial Bernardita
Unser Hotel in Puerto Natales.


Hafenregion Puerto Natales.

Unser Touribus.

Besuchen zuerste eine riesen Hoehle, die von Gletscherschmelze gebildet wurde.




Schafherden mit Gauchos.


Gynakos

Cascada del Rio Paine




Lago Pehoe

Galacier Grey